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25. April 2024
Wie viel teurer sind Immobilien in der Nähe von Parks?
The view at Munich in bavaria from a drone, an panoramic aerial over a park, houses and the frauenkirche in the historical centre of the bavarian capital.

Wie viel teurer sind Immobilien in der Nähe von Parks?

In 10 der 14 größten Städte Deutschlands müssen Immobilienkäufer mit oftmals deutlichen Mehrkosten rechnen, wenn sich das Haus oder die Wohnung in fußläufiger Distanz zu einem Park befindet. Wie hoch die Preisaufschläge mitunter sind, zeigt eine aktuelle Auswertung von immowelt.

Parks sind die grünen Oasen und zugleich Rückzugsorte in den Großstädten. Wer sich eine Wohnimmobilie in der Nähe einer Grünanlage zulegen möchte, den erwarten häufig deutliche Aufpreise. Das Portal immowelt hat die durchschnittlichen prozentualen Mehrkosten für Einfamilienhäuser und Wohnungen in fußläufiger Distanz zu einem Park in den 14 größten deutschen Städten untersucht. Dafür wurden die mittleren Angebotspreise innerhalb der fußläufigen 15-Minuten-Zone ausgewählter Grünanlagen mit dem übrigen Stadtgebiet verglichen. Wie die Auswertung ergab, fallen in 10 der 14 betrachteten Großstädte Mehrkosten für Wohnimmobilien in Parknähe an.

Mehrkosten von 9% in München

Einige Großstädte weisen besonders deutliche prozentuale Mehrkosten bei Häusern oder Wohnungen auf, die sich in fußläufiger Distanz zu einem Park befinden. Dazu zählt etwa München mit seinen zahlreichen Grünanlagen wie dem Englischen Garten, dem Olympiapark oder dem Hofgarten. So wartet die Isarmetropole mit einem Aufpreis von durchschnittlich 9% auf.

Zweistellige Preisaufschläge in Frankfurt und Köln

In mehreren anderen Städten müssen Käufer sogar zweistellige prozentuale Mehrkosten für die Nähe zu einer Grünanlage einkalkulieren: In Frankfurt am Main kosten Wohnimmobilien in der 15-Minuten-Zone städtischer Parks im Mittel 11% mehr als vergleichbare Immobilien im restlichen Stadtgebiet. Etliche Grünanlagen hat auch Köln, darunter den Rheinpark direkt am Flussufer mit Blick auf den Dom. Für eine Wohnimmobilie in der Nähe eines Parks müssen Interessenten 14% mehr berappen.

Bremen mit höchstem Aufpreis

Deutliche Mehrkosten für die Lage nahe einer grünen Oase weisen aber auch andere deutsche Großstädte auf. Den höchsten prozentualen Aufpreis aller untersuchten Städte haben die Experten von immowelt für Immobilien in Bremen ermittelt. In der Hansestadt kosten Einfamilienhäuser und Wohnungen in fußläufiger Distanz zu einem Park im Schnitt 16% mehr.

Ebenfalls spürbar teurer sind Immobilien in Parknähe in den ostdeutschen Großstädten Dresden und Leipzig: Die Angebotspreise liegen um 9 bzw. 10% höher als im übrigen Stadtgebiet.

Keine Mehrkosten für Parknähe in Berlin

Doch nicht in allen Städten fallen für Wohnungen und Einfamilienhäuser nicht unweit einer Grünanlage Mehrkosten an. So gibt es in Berlin im Mittel keinen Aufschlag für Immobilien in Parknähe gegenüber Objekten im restlichen Stadtgebiet. Laut immowelt lässt sich das vor allem auf die großen Preisunterschiede innerhalb der Hauptstadt zurückführen. So sind Wohnimmobilien im Nordosten Berlins selbst im Umkreis einer Grünanlage im Mittel deutlich günstiger als vergleichbare Immobilien in den hochpreisigen Bezirken, die außerhalb der 15-Minuten-Zone eines Parks liegen.

Wo Immobilien im Umkreis einer Grünanlage sogar günstiger sind

In zwei Städten müssen Käufer in der fußläufigen Umgebung von Grünanlagen sogar weniger ausgeben als im restlichen Stadtgebiet. So sind Wohnimmobilien in Nähe eines Parks in Stuttgart im Schnitt 5% günstiger, in Düsseldorf sogar 7%. In beiden Städten ist das Zentrum dicht bebaut und einige der größten Parkanlagen befinden sich in vergleichsweise preiswerten Gegenden deutlich außerhalb der Stadtmitte. Dort sind die Angebotspreise selbst in der 15-Minuten-Zone von Grünflächen niedriger als im restlichen Stadtbereich. 

Weitere Informationen finden sich unter immowelt.de. (tik)

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