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20. Februar 2018
Achtung Wasserrohrbruch: So lassen sich Schäden vorbeugen

Achtung Wasserrohrbruch: So lassen sich Schäden vorbeugen

Bei Frost können Wasserleitungen Schaden nehmen, daher steigt bei den derzeitigen Minusgraden auch das Risiko. Was zu tun ist, wenn ein Rohrbruch die Wohnung unter Wasser setzt, wie sich vorbeugen lässt und welche Versicherung für Schäden aufkommt, erläutern Experten der Gothaer Versicherung.

Neben altersbedingten Verschleiß stellen vor allem Kälte und Frost eine Gefahr für Wasserrohre dar. Im Winter steigt daher angesichts der Minustemperaturen die Gefahr für einen Wasserrohrbruch, wie die Experten der Gothaer Versicherung unterstreichen. Wenn die Heizkörper kalt bleiben, der Wasserdruck niedriger ist und aus den Leitungen kaum noch Wasser kommt, sind dies Alarmsignale für eine gebrochene Leitung. Gefriert Wasser in den Heizrohren, erhöht sich das Volumen und der Druck in den Rohren nimmt zu. Es kommt zu Rissen, bis das Rohr platzt. Ein Wasserschaden in der Wohnung kann schnell Kosten in Höhe von mehreren tausend Euro nach sich ziehen.

Heizen tut den Rohren gut

Einem Wasserrohrbruch können Verbraucher mit einfachen Maßnahmen vorbeugen, damit der Versicherungsschutz gewährleistet bleibt. Die wichtigste Voraussetzung für unversehrte Rohre ist insbesondere Heizen. In den Räumen sollte die Temperatur nicht weniger als 10 Grad Celsius betragen. Wie die Gothaer-Experten raten, sollte aber ohnehin die Temperatur 16 Grad Celsius nicht unterschreiten, um in Räumen Schimmelbildung zu vermeiden. So würde auch in gut gedämmten Gebäuden die Schneeflocken-Stellung am Heizkörper nicht ausreichen, um die Leitungen vor dem Einfrieren zu schützen. Daher gelte es, das Ventil nie ganz zuzudrehen, um nicht nur den Heizkörper zu schützen, sondern auch zu verhindern, dass Rohrleitungen vereisen.

Vorsicht bei unbenutzten Räumen oder Ferienwohnungen

Besondere Sorgfalt in Sachen Temperatur sollten Verbraucher in Räumen walten lassen, die nur unregelmäßig genutzt und damit auch beheizt werdenm wie beispielsweise Gästezimmer, Keller- oder Abstellräumen, aber auch Ferienimmobilien. „Gerade bei unbewohnten Gebäuden bestehen zusätzliche Sicherheitsvorschriften“, erläutert Gothaer-Expertin Martina Susenberger. „Der Versicherungsnehmer muss diese Gebäude ausreichend häufig kontrollieren sowie dort alle wasserführenden Anlagen und Einrichtungen absperren, entleeren und entleert halten.“

Maßnahmen im Schadenfall

Bei einem Wasserrohrbruch gilt es, das Wasser am Haupthahn abzustellen, die Stromzufuhr im betroffenen Bereich schnellstmöglich zu unterbrechen und Möbel und Wertgegenstände (vor allem Elektrogeräte) in Sicherheit zu bringen.

Schutz durch Hausrat- und Wohngebäudeversicherung

Im Schadenfall sind Versicherte mit einer Hausrat- und Wohngebäudepolice gut abgesichert. „Das gesamte Inventar wie Möbel, Gardinen, Schrankinhalte oder Elektrogeräte sind durch die Hausratversicherung geschützt“, weiß Susenberger. Die Wohngebäudeversicherung zahlt die Schäden am Gebäude sowie die Reparaturkosten für die Rohrbruchbeseitigung und frostbedingte Bruchschäden an Heizkörpern. Für eine zügige Regulierung sollten Versicherte die Schäden auf Fotos dokumentieren, geborstene Rohrstücke aufbewahren und den Versicherer möglichst schnell informieren. (tk)