Die Fondsgesellschaften sammelten im April deutschlandweit netto 15 Mrd. Euro neue Gelder ein. Seit Jahresbeginn haben sich damit Nettozuflüsse von insgesamt 87 Mrd. Euro angehäuft, sodass die Fondsbranche Ende April 2015 ein Vermögen von 2,6 Bio. Euro verwaltet. Davon entfallen rund zwei Drittel auf Spezialfonds und freie Mandate für institutionelle Anleger wie Versicherungen und Altersvorsorgeeinrichtungen, ein Drittel auf Publikumsfonds.
So viel wie seit 2001 nicht mehr
Bei den Publikumsfonds sind Aktienfonds seit Ende April 2009 die größte Klasse. Das in ihnen verwaltete Vermögen hat sich seither von 148 auf 326 Mrd. Euro mehr als verdoppelt. Mit 4,6 Mrd. Euro fielen die Zuflüsse in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres so hoch aus wie seit 2001 nicht mehr. Damals flossen ihnen sogar 9,2 Mrd. Euro zu. Am stärksten gewachsen sind seit April 2009 aber Mischfonds mit einer Verbesserung von 84 auf 205 Mrd. Euro. Drittgröße Publikumsfondsklasse sind Rentenfonds mit rund 200 Mrd. Euro verwaltetem Vermögen.
Comeback offener Immobilienfonds
Der Anteil der lange kriselnden offenen Immobilienfonds liegt bei 9%. Das entspricht einem Vermögen von 82 Mrd. Euro. Seit August 2014 verzeichnet diese Fondsgruppe wieder kontinuierliche Zuflüsse. Allein in den ersten vier Monaten dieses Jahres sammelten sie netto 1,2 Mrd. Euro ein. Ohne die Berücksichtigung von Substanzauszahlungen wären es laut BVI sogar 2,1 Mrd. Euro gewesen. (mh)
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