Bei der Frage, von welchem Politiker sich die Deutschen in privaten Geldangelegenheiten beraten lassen würden, landet Finanzminister Wolfgang Schäuble ganz vorn. Auf ihn würden 35% der Bundesbürger setzen, wenn es um die eigenen Finanzen geht. Dies ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag des Finanzportals moneymeets. Auf Platz 2 folgt mit deutlichem Abstand Bundeskanzlerin Angela Merkel mit 23%, FDP-Chef Christian Lindner belegt mit 18% Rang 3, der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer mit 17% Rang 4. Auf den weiteren Plätzen sind Außenminister Sigmar Gabriel (15%), die Fraktionsvorsitzende der Linken, Sarah Wagenknecht, und der SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz (beide 14%) zu finden.
Jeder achte Deutsche (13%) würde in Sachen Finanzberatung auf Grünen-Chef Cem Özdemir setzen. Ähnliche Werte erreichen mit jeweils 12% der Innenminister Thomas de Maizière und der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen würden sich dagegen nur 9% beraten lassen. Abgeschlagen auf dem letzten Platz rangiert AfD-Chefin Frauke Petry.
„Wenn es um die eigenen Finanzen geht, schätzen die Deutschen Werte wie Erfahrung, Sparsamkeit und Verhandlungsgeschick, für die Minister Schäuble steht“, meint Johannes Cremer, Gründer und Geschäftsführer von moneymeets. Er betont aber: „Verbraucher können häufig von den Ratschlägen erfahrener Finanzexperten und Berater profitieren, die persönliche Beschäftigung mit den eigenen Finanzen können sie aber nicht ersetzen.“ (tk)
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