AssCompact suche
Home
Immobilien
8. Juni 2018
Außenbeleuchtung im Garten

Außenbeleuchtung im Garten

Leuchten im Außenbereich können viel mehr, als nur Licht spenden. Sie heißen Gäste willkommen, beleuchten gemütliche Sitzecken dezent, setzen die Hausfassade effektvoll in Szene und sorgen für Highlights im Garten. Außerdem sind sie Garant für mehr Sicherheit, denn Gehwege und befahrene Bereiche lassen sich mit Außenleuchten übersichtlich gestalten. Was bei der Planung des Außenbereichs mit Licht zu beachten ist, ist Thema dieses Beitrags.

Safety First: Das sind die wichtigsten Grundregeln

Im Außenbereich herrschen besondere Bedingungen. Die Leuchten sind Wind und Wetter 24 Stunden am Tag ausgesetzt. Deshalb müssen die Leuchten zwingend für die Verwendung im Freien gekennzeichnet sein. Die beste Wahl sind Qualitätsleuchten mit hoher Schutzart. Je nach Einsatzzweck lassen sich unterschiedliche Lampen auswählen:

  • Kompaktleuchtstofflampen mit Stecksockel
  • LED Leuchtmittel
  • Halogenlampen

Ideal für den Einsatz im Freien sind Hochvolt-Halogenlampen, Niedervolt-Halogenlampen oder LED Leuchtmittel. Dabei sollte die Qualität hoch sein, damit die Leuchtmittel ihre Aufgaben lange und zuverlässig erfüllen. Ledano Bodenstrahler sind ideal für den Einsatz im Garten. Es gibt sie in unterschiedlichen Varianten, beispielsweise mit verschiedenen Abstrahlwinkeln und in unterschiedlichen Ausführungen hinsichtlich der Schutzart.

IP65 oder IP66 sind für den Außenbereich geeignet, die DIN EN 60529 bildet die Schutzarten übersichtlich ab. IP65 weist darauf hin, dass das Leuchtmittel Staub dicht und vollständig gegen Berührungen geschützt ist. Zudem hält es Strahlwasser aus jedem beliebigen Winkel stand. Ein Leuchtmittel, das mit IP 66 gekennzeichnet ist, ist ebenfalls staubdicht, vollständig gegen Berührungen geschützt und hält zusätzlich starkes Strahlwasser aus.

Bodenstrahler nicht in eine Mulde einbauen

Regel Nummer eins, die bei der Verwendung von Leuchten im Freien zu berücksichtigen ist, lautet, dass die Leuchten keinesfalls in einer Vertiefung/Mulde eingebaut werden dürfen. Sammelt sich Wasser über einer Leuchte an, führt das innerhalb kürzester Zeit zu einem Totalausfall.

Wasserabzug sicherstellen

Regel Nummer zwei beschreibt den Wasserabzug. Wird eine Bodenleuchte eingebaut, muss der Wasserabzug gewährleistet werden. Eine Dränage mit Kiesbett von mindestens 30 cm bzw. nach Herstellervorgaben sind Pflicht.

Flexible, geschützte Kabel benutzen

Die Kabel im Außenbereich müssen flexibel sein und zugleich geschützt. Empfehlenswert sind zum Beispiel Kabel der Klasse H07RN-F, die im Elektrofachmarkt erhältlich sind.

Belastbarkeit muss stimmen

Wird eine Bodenleuchter in einer Zufahrt eingebaut, muss sie entsprechendes Gewicht tragen können. Bei der Wahl der Leuchte ist deshalb die maximale Belastbarkeit, die Befahrbarkeit und die Begehbarkeit zu berücksichtigen. Außerdem sollte die Farbe zu den Pflastersteinen passen, damit sich die Lampen harmonisch in die Fläche einfügen.

Oberflächentemperatur beachten

Beim Einbau der Außenleuchten ist die Oberflächentemperatur des Glases wichtig. Sie darf nicht so hoch sein, um Verbrennungen zu vermeiden.

Außenbeleuchtung im Garten

Tipps für den Einbau von Bodenleuchten

Werden Bodeneinbauleuchten im Außenbereich installiert, dürfen sie nicht in den Fahrspuren montiert werden. Die dort entstehenden Kräften durch Bremsen, Beschleunigen oder Lenkung/Richtungswechsel würden die Leuchten beschädigen.

Sollen die Bodenleuchten in der Vegetation (Rasen, Beete) oder in einer Kieseinfahrt installiert werden, dann ist es wichtig, dass der Abdeckring mit der Höhe des Bodens abschließt. Der Abdeckring darf nicht oberhalb der Oberfläche aufliegen, in Kiesflächen und auf dem Rasen würde das zu Stolperfallen führen. Ebenfalls ist zu beachten, dass ein Einbaustrahler nicht in wärmedemente Stoffe installiert werden darf.

Leuchten im Garten sind nicht nur Wind und Wetter ausgesetzt, sondern kommen unter Umständen auch mit aggressiven Flüssigkeiten und Substanzen in Berührung. Das kann zum Beispiel im Winter durch den Einsatz von Streusalz erfolgen, oder im Sommer durch Düngung von Beeten und Rasen. Geringfügige Berührung mit diesen Medien sind unkritisch, doch wenn sie dauerhaft aggressiven Einflüssen ausgesetzt werden, können Sie einen irreparablen Schaden davontragen.

So erstrahlen Eingangsbereich, Terrasse und Garten und attraktiv

Den Hauseingang zu beleuchten ist eine der wichtigsten Maßnahmen überhaupt. Denn der Eingangsbereich funktioniert praktisch wie die Visitenkarte eines Hauses. Empfehlenswert sind stilvolle Lampen am Eingang, die ausreichend Licht spenden, ohne zu blenden. Wichtig ist, dass Schlüsselloch, Türschild, Klingel und Hausnummer erkennbar sind.

Gute geeignete sind Wandleuchten mit einem Lichtaustritt nach unten oder vollflächige Leuchten mit allseitig abstrahlender Licht. Es sollte gewährleistet sein, dass die Wandleuchten entblendet sind. Verfügt das Haus über einen Dachüberstand, können die Lampen am Vordach installiert werden. Dann lässt sich der Strahlwinkel perfekt auf die Haustür ausrichten, Schlüsselloch, Briefkasten und Hausnummer beleuchten. Spots in der Decke bergen allerdings die Gefahr, Personen zu blenden. Deshalb ist es besonders wichtig, den Lichtkegel exakt auszurichten.

Gedämpftes Licht im Sitzbereich

Wo sich Menschen versammeln und gemütliche Stunden zusammen verbringen, darf das Licht nicht zu hell sein. Balkon und Terrasse brauchen in den Abendstunden eine passende Beleuchtung.

Sie sollen die gemütliche Atmosphäre unterstreichen. Hier hält der Handel eine vielfältige Auswahl bereit. Es gibt Lichtspender, die gleichzeitig als Tisch fungieren und mit Solarelementen betrieben werden. Sie sind ein effektvoller Blickfang. Auch einzelne Tischleuchten im Außenbereich, die wie Kerzen wirken und das typische Flackern der Flamme nachahmen, sind eine gute Wahl für den Sitzbereich. Eine Stehlampe in Outdoor-Qualität verleiht einer Sitzecke ein wohnliches Ambiente.

Effekte im Garten erzeugen

Im Garten sind Bodenstrahler oder Scheinwerfer das Mittel der Wahl, um einzelne Solitärpflanzen oder Pflanzengruppen auszuleuchten. Sie können zum Beispiel einen mächtigen Baum von unten anstrahlen oder für entsprechende Ausleuchtung einer üppigen Blumenrabatte sorgen. Die Beleuchtung einzelner Bereiche in der Pflanzung sollte sorgfältig überlegt werden, denn sie sind ein echter Blickfang. Eine besondere Bedeutung haben Gartenwege, da sie der Orientierung dienen. Sie müssen sicher ausgeleuchtet werden, um Stürze zu vermeiden. Hilfreich sind Pollerleuchten, die an der Stelle eingebaut werden, wo Licht gebraucht wird (Gartentor, Stufen).

Eine gute Lichtplanung ist das A und O

Eine harmonische Lichtplanung verbindet Innen- und Außenbeleuchtung miteinander. In Zusammenarbeit mit einem Architekten lässt sich die Lichtplanung von Neu- und Bestandsbauten am besten durchführen. Ein Architekt in der Nähe ist über die Datenbank des Bundes Deutscher Architekten (BDA) zu finden. Alternativ haben Landschaftsarchitekten und Garten- und Landschaftsbauer Erfahrung im Umgang mit Licht im Außenbereich und können bei der Lichtplanung unterstützen.