AssCompact suche
Home
Management & Wissen
11. Mai 2016
AXA Deutschland-Report 2016: Deutsche resignieren in Bezug auf Altersvorsorge

AXA Deutschland-Report 2016: Deutsche resignieren in Bezug auf Altersvorsorge

Der AXA Deutschland-Report 2016 hat Erwerbstätige und Ruheständler zu ihrer Altersvorsorge befragt. Der Tenor der Umfrageergebnisse ist Resignation. 91% der Deutschen geht von einer schlechteren Lebensqualität im Alter aus und die Angst vor Altersarmut herrscht vor. Trotzdem möchte die Mehrheit ihre private Vorsorge nicht weiter ausbauen.

Der soeben veröffentlichte AXA Deutschland-Report 2016 hat sich mit dem Ruhestandsmanagement und -planung in Zeiten von Niedrigzinsen beschäftigt. Die Umfrage kommt zu einem alarmierenden Ergebnis: Ein hoher Anteil an Berufstätigen hat resigniert, was ihre Altersvorsorge betrifft. 55% der Bundesbürger, die im Berufsleben stehen, sind gar der Überzeugung, dass sich weitere Anlagen nicht lohnen würden. Gleichzeitig steigt unter den Berufstätigen aber die Sorge vor Verarmung im Alter: In Ostdeutschland erklärt mindestens jeder dritte Erwerbstätige, dass er sich aktuell vor Altersarmut fürchte.

Jeder dritte Deutsche fürchtet sich vor Altersarmut

Für diejenigen, die eine aktive Ruhestandsplanung betreiben, ist die Motivation oft ähnlich: Mehr als drei Viertel der Befragten sehen eine finanzielle Absicherung im Ruhestand als eines der drei wichtigsten Lebensziele. Trotzdem berichten fast sechs von zehn Erwerbstätigen (57%), dass ihnen heute das Thema Altersvorsorge mehr Angst mache als früher. 32% der Erwachsenen erklären sogar, dass sie sich persönlich vor Verarmung im Alter fürchten. Auf die Frage, ob ihre Altersvorsorge ausreichend sei, betrachtet die Mehrheit der Berufstätigen in Berlin, Bremen, Hessen, Niedersachen und Nord-Rhein-Westfalen ihre Altersvorsorge als ausreichend. Im Osten der Republik berichten hingegen die meisten von einer nicht ausreichenden eigenen Vorsorge. Auch gibt es hier seltener eine betriebliche Altersversorgung als im Westen.

Im Ruhestand wird schlechtere Lebensqualität erwartet

Heutige Rentner und Berufstätige sind sich in vielen Punkten einig: Sie gehen davon aus, im Ruhestand mehr Zeit für sich zu haben. Außerdem ist jeweils drei Viertel der befragten Gruppen überzeugt, dass die nächste Rentnergeneration finanziell schlechter dastehen werde als die heutige. Eine unterschiedliche Einschätzung gibt es aber doch: Die überwältigende Mehrheit von 91% der deutschen Berufstätigen erwartet eine insgesamt schlechtere Lebensqualität im Ruhestand. Im Gegensatz dazu ist jeder vierte heutige Ruheständler der Meinung, dass sich die Lebensqualität im Ruhestand für die nächste Rentnergeneration verbessern werde.

Über den AXA Deutschland-Report

Für den AXA Deutschland Report wurden repräsentativ insgesamt 3.324 Interviews in allen 16 Bundesländern mit Erwerbstätigen und im Ruhestand befindlichen Personen geführt. Die Ergebnisse wurden zudem bevölkerungsrepräsentativ gesamtgewichtet, um auch bundesweite Aussagen ableiten zu können. Die Befragung wurde im März 2016 durchgeführt. (sg)

 

 

Leserkommentare

Comments

Gespeichert von Bruno Steiner am 11. Mai 2016 - 09:51

Was denn nun? Resignation oder "Trotz Niedrigzinsen: Deutsche behalten Freude am Sparen " nachdem unsere Politiker alles tun, um uns eine angemessene Altersversorgung zu verhindern,zu demontieren und zu versauen durch : Wegfall des Vertrauensschutzes, nachgelagerte Besteuerung und zusätzliche unsoziale und ungerechte Sozialversicherungsbeiträge, Kürzung der Rente, längere Lebensarbeitszeit, Absenkung des Rentenniveaus usw. usf. . Da ist wohl nur noch Blüms Rente (9.000,-- € p.m. und die von Gierhans Eichels (15.000,-- € p.m., und dem Rest der Politselbstbedienungselite zu Lasten des Steuerzahlers, sicher.