Trotz der aktuellen Turbulenzen haben in Deutschland bereits sechs Unternehmen in diesem Jahr den Gang aufs Börsenparkett gewagt. Im ersten Quartal des Vorjahres waren es hingegen nur ganze zwei Unternehmen. Das geht aus einer Studie des Beratungsunternehmens EY hervor. Das Emissionsvolumen der sechs Börsengänge lag bei 8 Mrd. Dollar, was den höchsten Stand für ein Auftaktquartal seit dem ersten Quartal 2000 bedeutet.
Weltweit weniger Börsengänge
Für das Gesamtjahr rechnen die Experten von EY mit bis zu 18 Börsengängen in Deutschland. Deutschland stemmt sich bei den Emissionszahlen gegen den globalen Trend. Weltweit wagten laut der EY-Studie 287 Unternehmen seit Beginn des Jahres den Gang aufs Parkett. Damit ist die Zahl um mehr als ein Viertel gefallen.
Deutsche Schwergewichte
Das Emissionsvolumen legte allerdings um gut ein Viertel auf knapp 43 Mrd. Dollar zu. In Europa vervielfachte sich das Volumen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 4,2 auf 14,7 Mrd. Dollar. Dazu haben auch zwei deutsche Schwergewichte beigetragen, denn gleich zwei der drei weltweit größten Börsengänge fanden in Deutschland statt: Siemens Healthineers und der Deutsche-Bank-Fondstochter DWS. (mh)
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