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13. März 2015
Berater sind für mittelständische bAV elementar

Berater sind für mittelständische bAV elementar

Die bAV hat sich auch im deutschen Mittelstand mittlerweile fest etabliert. Weil eigene Ressourcen für eine ordentliche Beratung oft fehlen, sind externe Makler und Vermittler für den Großteil der Betriebe unverzichtbar. Kooperationspartner Nummer 1 auf Produktebene bleiben einer aktuellen Studie zufolge derweil Versicherungsgesellschaften – trotz leichter Einbußen.

2014 ist Bewegung in die Nachfrage nach bAV-Angeboten gekommen. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie „Betriebliche Altersversorgung im Mittelstand 2015“, die die Generali Versicherungen in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut herausgegeben haben. Basis der Untersuchung ist eine repräsentative Umfrage unter 200 bAV-Verantwortlichen in deutschen mittelständischen Unternehmen mit 50 bis 500 Mitarbeitern zum bAV-Angebot ihrer Betriebe, zu den Anforderungen, die sie an Produkte und Services stellen, sowie zu ihrem Human-Resources-Management.

Mangelhafte Kommunikation

Insgesamt ist das Thema bAV in vielen Betrieben mittlerweile angekommen. Knapp die Hälfte spricht die betrieblichen Vorsorgemöglichkeiten in Mitarbeiterversammlungen an, einige Firmen räumen sogar fest die Zeit für einen Beratertag ein. Eine Schwachstelle ist allerdings die interne Kommunikation der Unternehmen rund um die Betriebsrente. Zwar stehen die bAV-Fachabteilungen nach eigener Aussage den Mitarbeitern für Rückfragen zur Verfügung, ein zielgerichteter Kommunikationskanal ist aber oft nicht vorhanden.

Schwarzes Brett als wichtigster interner Kanal

 

Berater sind für mittelständische bAV elementar

 

Das Schwarze Brett ist noch der verbreitetste interne bAV-Informationsweg in mittelständischen Betrieben. Ein kleiner Teil der befragten bAV-Verantwortlichen räumt sogar ein, gänzlich auf Kommunikation zu diesem Thema zu verzichten. „Die Ergebnisse zeigen, dass die Kommunikation der betrieblichen Altersversorgung in vielen Betrieben noch ausbaufähig ist. bAV-Anbieter können hier mit einem überdurchschnittlich hohen Service, individueller Beratung und Sicherheit bei den Produkten Unternehmen nachhaltig unterstützen“, erklärt Michael Reinelt, Abteilungsdirektor Produkt- und Beratungsmanagement bAV bei den Generali Versicherungen.

Externe Beratungsgespräche sind Trumpf

Auf den hohen Beratungsbedarf der Mitarbeiter sowie auf Vermittlungsvorschriften bei Finanzprodukten reagieren die mittelständischen Arbeitgeber vor allem, indem sie sich externe Hilfe nehmen. Nur eines der 200 befragten Unternehmen betreibt die bAV komplett in Eigenregie. Zwei Drittel der befragten Betriebe überlassen die inhaltliche Kommunikation einem Fachmann und vermitteln die Mitarbeiter zu einer individuellen Beratung durch den gewählten Produktanbieter bzw. Vermittler. Das individuelle Beratungsgespräch des Anbieters bzw. Dienstleisters ist daher bei Mittelständlern mit Abstand die wichtigste Kommunikationsform gegenüber den Mitarbeitern.

 

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Versicherer wichtigster Kooperationspartner

Bezüglich der Finanzierungsform dominieren gemischt finanzierte Modelle. Zwei Drittel der Betriebe bieten diese an. Damit haben sie sich als die am häufigsten angebotene Finanzierungsvariante etabliert. Unabhängig von der Art der Finanzierung bleiben Versicherungen der wichtigste Kooperationspartner für Mittelständler. Zwar hat sich ihr Anteil im Vergleich zur Vorjahresuntersuchung um 8 Prozentpunkte reduziert. 70% der befragten Unternehmen kooperieren bei der bAV aber nach wie vor mit Versicherungsgesellschaften. Pensionskassen konnten ihren Anteil zwar um 7 Prozentpunkte steigern, rangieren mit einem Anteil von 51% Prozent aber weiterhin weit hinter Versicherern. (mh)