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2. März 2016
Besseres Image und neue Kunden durch Assistance-Leistungen

Besseres Image und neue Kunden durch Assistance-Leistungen

Dass Assistance-Leistungen mehr und mehr an Bedeutung gewinnen, zeigt das aktuelle „Assistance-Barometer“, das als Geschäftsmodell der Zukunft die Senioren-Assistance ausmacht. Für die Versicherungsbranche zählt im Zusammenhang mit Assistance-Leistungen vor allem der Service- und Imageverbesserungsgedanke, Versicherungsvermittler denken vor allem an Neukundengewinnung.

Die Bedeutung von Assistance-Leistungen für die Versicherungswirtschaft wird durch das aktuelle Assistance Barometer 2016 erneut bestätigt. Bei den Endkunden stehen demnach vor allem Reise- und Gesundheits-Assistance hoch im Kurs: Über die Hälfte der deutschen Haushalte sind bereit, einen finanziellen Obolus bis 15 Euro hierfür zu leisten. Die Versicherungsgesellschaften sehen in Assistance-Leistungen der Umfrage zufolge vor allem ein geeignetes Mittel zur Imageverbesserung, einen Hebel zur effizienten Schadenbearbeitung, eine Service-Komponente ihres Angebots und ein Instrument zur Steigerung der Kundenzufriedenheit.

Instrument zur Neukundengewinnung

Aber auch bei den Vermittlern gewinnt Assistance immer mehr an Bedeutung: Über drei Viertel der deutschen Vermittler messen laut Assistance-Barometer 2016 dem Assistance-Geschäft mehrheitlich „hohe“ bis „sehr hohe“ Bedeutung zu. Im Vergleich zum Vorjahr hat diese Bewertung um 19 Prozentpunkte zugenommen. Außerdem dienen für die Hälfte der befragten Vermittler (plus 17 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr) Assistance-Angebote als Instrument der Neukundengewinnung. Nahezu drei Viertel der Vermittler geht davon aus, dass Assistance-Leistungen in der Zukunft einen noch höheren Stellenwert einnehmen werden. Neben der Gesundheits-Assistance kristallisiert sich seit Jahren die Senioren-Assistance als Assistance-Geschäftsmodell der Zukunft heraus. Dieses Potenzial erkennen auch die Versicherungsvermittler: So bewertet der Großteil der Vermittler beispielsweise eine Pflegefallhilfe und Pflegefallberatung als sinnvolle Assistance, die Bereitstellung eines Pflegefallmanagers für Pflegebedürftige findet ebenso großen Anklang.

Prof. Dr. Matthias Müller-Reichart, Lehrstuhlinhaber an der Hochschule RheinMain und wissenschaftlicher Leiter der Studie, äußert im Zusammenhang mit der Veröffentlichung des Assistance-Barometers, dass die Umsetzung der europäischen Vermittlerrichtlinie IDD einen „problemlösungsorientierten und -evaluierten Ansatz“ verlange. Dieses Erfordernis bedeute eine erhöhte Integration der Assistance-Philosophie in den Versicherungsverkauf.

Über das Assistance Barometer

In der deutschlandweiten Studie „Assistance-Barometer“, die dieses Jahr zum 9. Mal in Folge erscheint, hat Europ Assistance unter wissenschaftlicher Begleitung des Studienganges Insurance and Finance der Hochschule RheinMain die aktuelle Bedeutung von Assistance-Leistungen in den Bereichen Automotive, Reise, Gesundheit, Senioren, Haus & Familie aus Sicht der Endkunden und Versicherungsunternehmen sowie Versicherungsvermittler ermittelt. (ad)