Das Neugeschäft der BKM hat sich im Geschäftsjahr 2016 etwas besser als der rückläufige Bausparmarkt entwickelt. Trotz eines von 911 auf 833 Mio. Euro gesunkenen Neugeschäfts hat die Bausparkasse ihren Marktanteil ausgebaut. Den Gesamtmarkt belastete laut BKM unter anderem die Wohnimmobilienkreditrichtlinie (WIKR). Bei den Auszahlungen verbucht die BKM sogar ein Plus von 4% auf 351 Mio. Euro.
Weiterhin hohe Belastungen
Insgesamt belasten der BKM zufolge die Nullzinsen und die hohen Kosten für die Bankenregulierung weiterhin die Bausparbranche. Dennoch hat die Bausparkasse ihren Jahresüberschuss nach Steuern leicht von 1,45 auf 1,51 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr gesteigert. Zudem wurden die Vorsorgereserven aufgestockt. Die Ergebnisse künftiger Jahre wurden zudem durch eine Mehrdotierung der Pensionsrückstellungen entlastet.
Starker Jahresauftakt
Im ersten Quartal 2017 konnte die BKM nach eigener Aussage ihren Erfolgskurs fortsetzen. Die Darlehenszusagen im reinen Neugeschäft (ohne Anschlussfinanzierungen) stiegen gegenüber dem Vorjahresquartal um 49% in der Summe und 28% in der Stückzahl. Dies führte zu einem Anstieg des Darlehensbestandes der BKM um über 1% auf 1,70 Mrd. Euro allein im ersten Quartal 2017. Das Bausparneugeschäft lag mit 239 Mio. Euro Bausparsumme 2,6% über dem Vorjahreswert – trotz einer weiter rückläufigen Entwicklung des Gesamtmarktes.
Neuer Vertriebspartner im Fokus
Nach dem Abschluss von Programmen zur Kostensenkung konzentriert sich die BKM 2017 auf die Gewinnung weiterer Vertriebspartner. 2018 soll zudem erstmals mit der Emission von BKM-Pfandbriefen begonnen werden, um das Wachstum im Finanzierungsgeschäft zu refinanzieren. (mh)
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