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14. Dezember 2017
Deutsche Bank startet eigenen Robo Advisor

Deutsche Bank startet eigenen Robo Advisor

Die Deutsche Bank hat ab sofort ein eigenes Robo-Advisor-Angebot. Die digitale Vermögensverwaltung ROBIN setzt auf eine Kombination aus Mensch und Maschine. Das Angebot ist zunächst nur über maxblue erhältlich, 2018 auch direkt über die Deutsche Bank.

Kunden der Deutschen Bank können ab sofort digital und automatisiert Vermögen aufbauen und verwalten. Die digitale Vermögensverwaltung ROBIN steuert für Kunden die Investitionen in ETFs (Exchange Traded Funds – börsengehandelte Investmentfonds). ROBIN arbeitet mit selbst entwickelten Algorithmen der Deutschen Bank selbst entwickelt und nutzt zudem die Marktmeinung von Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden.

Offene Plattform

Die digitale Vermögensverwaltung ist als offene Plattform konzipiert. Sie investiert das Geld der Kunden nicht allein in Fonds der Deutschen Bank, sondern in ausgewählte Produkte von vier führenden Anbietern. Kunden können ROBIN ab einem Mindestanlagebetrag von 5.000 Euro nutzen, auch monatliche Sparpläne sind möglich. Je nach Anlagebetrag fallen pauschale Kosten von 0,8 bis 1,0% an.

Start über maxblue

ROBIN ist zunächst über die Online-Investment-Plattform maxblue verfügbar. Im Laufe des Jahres 2018 wird die digitale Vermögensverwaltung aber auch über die Webseite der Deutschen Bank erhältlich sein. ROBIN soll die Lücke zwischen Online-Brokerage und der klassischen Vermögensverwaltung schließen.

Automatisierte Anlagestrategie

Bei ROBIN eröffnet der Kunde ein Konto und gibt seine finanziellen Rahmendaten an – zum Beispiel Einkommen, monatliche Ausgaben sowie seine Kenntnisse und Erfahrungen mit Finanzinstrumenten. Außerdem legt der Kunde seinen Anlagehorizont und seine Risikobereitschaft fest. Entsprechend dieser Angaben schlägt der digitale Vermögensverwalter eine passende Anlagestrategie vor. Ist der Kunde mit dieser Strategie einverstanden, erstellt ROBIN auf dieser Grundlage ein individuelles Portfolio mit ETFs, überwacht es automatisch und passt es gegebenenfalls an.

Mensch und Maschine

ROBIN berechnet für die Kunden das mögliche Verlustrisiko des gesamten Depots und nicht allein das Risiko einzelner Anlageklassen. Dafür analysieren die Algorithmen fortlaufend die Kapitalmärkte und berücksichtigen gleichzeitig die Prognosen der Bankanalysten und Anlagestrategen der Deutschen Bank. ROBIN soll dadurch die Fähigkeiten von Mensch und Maschine verbinden. Bei stärkeren Schwankungen an den Kapitalmärkten investiert ROBIN dann defensiver, bei ruhigeren Marktverläufen erhöht ROBIN zum Beispiel den Aktienanteil, um Chancen wahrzunehmen. (mh)