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7. Mai 2018
Deutsche Familienversicherung digitalisiert - bis hin zu GooglePay

Deutsche Familienversicherung digitalisiert - bis hin zu GooglePay

Im elften Jahr ihres Bestehens präsentiert sich die Deutsche Familienversicherung als digitalisierter Versicherer. Zuletzt lag das besondere Augenmerk auf Krankenzusatz, was sich auch in einer Kooperation mit ProSiebenSat.1 widerspiegelt. 500.000 Kunden betreut der Versicherer, bis Ende 2019 soll sich die Kundenzahl verdoppeln.

Die Deutsche Familienversicherung (DFV) hat in den letzten Tagen Einblick in ihre Unternehmensentwicklung gegeben. Demnach hat das Unternehmen, das 2007 gegründet wurde, im vergangenen Jahr fast 39.000 Kunden im Bereich der Krankenzusatzversicherung gewonnen. Rund 4.100 Kunden waren es in der Pflege- und 7.600 in der Sachversicherung. Insgesamt macht das über 50.000 Neukunden.

Bei einer Präsentation vor geladenen Gästen erklärte Gründer und Vorstandsvorsitzender Dr. Stefan M. Knoll selbstbewusst, dass allein am Tag vor der Veranstaltung 217 neue Kundenverträge abgeschlossen wurden: Hier liege die Deutsche Familienversicherung, die sich neustens als InsurTech präsentiert, deutlich vor den Zahlen anderer noch jung am Markt agierender Start-ups.

Augenmerk auf alle Vertriebseinheiten

Mittlerweile generiert das Unternehmen über Suchmaschinen-Optimierung und Online-Werbung das meiste Neukundengeschäft. Seit Mitte April kooperiert der Versicherer mit der Sendergruppe ProSiebenSat.1. Über die Marke MAXCARE bewirbt und vermittelt die Sendergruppe die Zahnzusatzversicherungen der Deutschen Familienversicherung. Im weiteren Verlauf der Kooperation ist geplant, die Vermittlung auf andere Krankenzusatz- und Sachversicherungen auszuweiten. Dem Maklervertrieb bleibt die Deutsche Familienversicherung auch weiterhin treu. Knoll betont, dass sein Haus dabei alle Vertriebseinheiten gleich behandle.

Intensiv hat das Unternehmen nun in den vergangenen Monaten an der Digitalisierung der Prozesse gearbeitet. Das gilt sowohl im Bereich des Abschlusses als auch in der Schadenregulierung. In fünf Minuten vom Antrag zur Policierung und in sechs Minuten von der Schadenmeldung bis zur Auszahlung – das sei in der Krankenzusatzversicherung möglich – dank künstlicher Intelligenz, demonstriert die Deutsche Familienversicherung. Zum digitalen Kundenservice gehört zudem auch ein Kundenportal und eine App, mit der der Kunde Einblick in seine Verträge hat.

Vorreiter bei Sprachassistenten und Internet-Bezahlmethoden

Als einer der ersten Versicherer stellt die Deutsche Familienversicherung eine Produktberatung auch über digitale Sprachassistenten zur Verfügung, dazu zählen Alexa und Google Home. Ein Vertragsabschluss ist über diesen Weg noch nicht möglich, aber Knoll zeigt sich überzeugt, dass der Versicherungsabschluss der Zukunft weitgehend über digitale Sprachassistenten erfolgen wird.

Die Idee, es dem Kunden so einfach und schnell wie möglich zu machen, zieht sich auch bei den Zahlungsströmen durch. Neben konventionellen Bezahlmethoden können Kunden auch über Amazon-Pay oder PayPal bezahlen. Noch im Mai soll die Bezahlung per GooglePay eingeführt werden.

Neue Produktpläne

Seit Sommer 2017 bietet die Deutsche Familienversicherung Kunden zudem eine situative Unfallversicherung an. Wie auch in der Krankenzusatzversicherung umfasst der DFV-UnfallSchutz vier Ausprägungsstufen und ist in der im Haus entwickelten 16er-Matrix erstellt. Abgeschlossen werden kann die Versicherung nach Bedarf über die DFV-App.

Nach der Offensive in der Krankenzusatzversicherung und der Einführung des UnfallSchutzes will die Deutsche Familienversicherung 2018 aber auch wieder den Bereich der Sachversicherungen, mit dem das Unternehmen vor elf Jahren gestartet ist, neu beleben. (bh)

Foto: Dr. Stefan Knoll, Gründer, Inhaber und Vorsitzender des Vorstandes der DFV Deutsche Familienversicherung AG.