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Finanzen
8. Mai 2018
Deutsche nehmen immer höhere Summen für Immobilien auf

Deutsche nehmen immer höhere Summen für Immobilien auf

Der Dr. Klein Trendindikator Baufinanzierung (DTB) zeigt für April 2018, dass deutsche Hausbauer und Käufer immer mehr Geld für die Finanzierung des Eigenheims aufnehmen. Im Vergleich zum April 2011 hat die durchschnittliche Kreditsumme um fast 50% zugelegt. Dennoch sieht Dr. Klein keinen Grund zur Verunsicherung.

Die durchschnittliche Kredithöhe deutscher Baudarlehen lag im April bei 215.000 Euro. Das ist ein Plus von 2.000 Euro im Vergleich zum Vormonat. Seit Juni 2017 bewegt sich die im DTB gemessene durchschnittliche Kredithöhe damit oberhalb der Marke von 200.000 Euro. Im Vergleich zum April 2011 beträgt die Steigerung sogar fast 50%. Damals lag die Kreditsumme im Schnitt noch bei 145.000 Euro.

Folge der gestiegenen Immobilienpreise

Den Grund für diese Entwicklung sieht Dr. Klein in den steigenden Immobilien- und Grundstückspreisen. Dennoch gaben Hausbauer und Käufer im April 2018 unterm Strich 5 Euro weniger für die Tilgung ihres Darlehens aus als im Vormonat. Die Standardrate beträgt 465 Euro und befindet sich damit nach wie vor auf einem historisch niedrigen Niveau. Zum Vergleich: Im April 2011 lag die durchschnittliche monatliche Rate mit 803 Euro noch fast doppelt so hoch wie heute.

Weiterhin solide Finanzierungen

Trotz steigender Kreditsummen sei die Sorge vor wackeligen Finanzierungen unbegründet: Der Beleihungsauslauf verharrt auf niedrigem Niveau. Er pendelt seit Mai 2017 konstant um die Marke von 80%. Daran hat sich auch im April nichts geändert. Der Tilgungssatz ist derweil um 0,2 Prozentpunkte auf 2,88% gestiegen. (mh)