Trotz aller Vorteile, welche die Digitalisierung beim Bezahlen bietet, wollen die Deutschen weiterhin nicht auf ihr Bargeld verzichten. Für Unsicherheit sorgt insbesondere die Abhängigkeit von der Technik. 84% der Bundesbürger empfinden dies als Nachteil. Bei den 18– bis 34-Jährigen ist die Skepsis geringer. In diesem Alter kann sich immer jeder Vierte ein Leben ohne Bargeld sehr gut vorstellen. Der Hauptgrund liegt darin, dass es komfortabler und sicherer ist, kein Geld dabei zu haben.
Hohe Bereitschaft zu Mobile Payments
Aktuell nutzen der Studie zufolge 11% der Deutschen mobile Bezahlverfahren; bei den Digital Natives sind es 17%. Weitere 23% der Deutschen haben vor, zukünftig diese Technik für sich zu nutzen. 46% gaben an, dass sie bisher nur noch keine Zeit gefunden hätten, sich damit zu beschäftigen. In der Fülle der Online-Bezahlmöglichkeiten vertrauen die Bundesbürger den deutschen Banken und Sparkassen am meisten (85%). Knapp jeder zweite Deutsche kennt inzwischen paydirekt, das neue Bezahlverfahren der Institute. 12% haben es bereits verwendet, weitere 42% wollen sich dafür anmelden.
Bankgeschäfte bereits zu 60% online
Auch Online-Banking hat sich etabliert. Sowohl die Digital Natives (18– bis 34-Jährigen) als auch die Digital Immigrants (älter als 34 Jahre) tätigen rund 60% ihrer Bankgeschäfte online. Dabei werden zum Beispiel Überweisungen aber nicht ausschließlich am heimischen PC getätigt. Fast jeder Zweite nutzt für das Banking bereits das Smartphone oder Tablet – meist mit einer App der Bank. An dieser schätzen die Kunden insbesondere den kostenlosen Service und die einfache Bedienbarkeit. Für die Jüngeren ist es darüber hinaus auch eine Sache des Vertrauens. Etwa jeder Vierte der unter 35-jährigen Online-Banking-Kunden vertraut eher der App seiner Hausbank als der eines anderen Anbieters. (mh)
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