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Finanzen
17. April 2018
Deutsche Sparer setzen auf Altersvorsorge und Konsum

Deutsche Sparer setzen auf Altersvorsorge und Konsum

Der Verband der Privaten Bausparkassen hat die Ergebnisse seiner Frühjahrsumfrage 2018 veröffentlicht. Demnach machen die steigenden Immobilienpreise den deutschen Bauherren zunehmend zu schaffen. Statt auf das Eigenheim setzen die Bundesbürger lieber auf Konsum oder Altersvorsorge.

Immer mehr Normalverdiener haben offensichtlich Zweifel, ob sie sich ihren Traum vom Eigenheim noch erfüllen können. Die Bereitschaft, dafür anzusparen, ist jedenfalls auf einem Tiefpunkt angekommen. Stattdessen wird wieder mehr auf Konsum gesetzt. Das ist das wesentliche Ergebnis der Frühjahrsumfrage 2018 zum Sparverhalten der Deutschen von Kantar TNS im Auftrag des Verbandes der Privaten Bausparkassen. Hierfür wurden zum 62. Mal über 2.000 Bundesbürger im Alter von über 14 Jahren befragt.

Neuer Tiefstand für Wohneigentum

Aktuell geben nur noch 37% der Bundesbürger an, für „Wohneigentum“ zu sparen. Das sind 4 Prozentpunkte weniger als im Herbst 2017. Damit ist ein neuer Tiefstand in der mittlerweile über 20-jährigen Umfragereihe erreicht. Das Sparen für die eigenen vier Wände wird zunehmend von anderen Sparmotiven verdrängt.

Deutsche Sparer setzen auf Altersvorsorge und Konsum statt Eigenheim
Konsum nun klar auf Platz 1

Vor allem der „Konsum“ gewinnt bei den deutschen Sparern rasant an Bedeutung. Mit einem Anstieg um 9 Prozentpunkte auf 60% ist er mit klarem Abstand nun allein auf Platz 1 vorgerückt. Auf Platz 2 rangiert nun mit einem unveränderten Wert von 51% das Sparmotiv „Altersvorsorge“. Die „Kapitalanlage“ legt leicht um 2 Prozentpunkten auf nunmehr 26% zu. Das Sparmotiv „Notgroschen“ erreicht derweil erneut 5% und die „Ausbildung der Kinder“ 2%, nach 3% in der Herbstumfrage. Beide spielen damit nach wie vor nur eine untergeordnete Rolle. (mh)