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18. August 2017
Deutsche werden immer vermögender

Deutsche werden immer vermögender

Die Vermögen der Deutschen haben im zweiten Quartal 2017 deutlich zugelegt. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der Fondsboutique Flossbach von Storch. Vor allem die Vermögen in Form von Aktien, Betriebsvermögen und Immobilien sind rasant gestiegen.

Das Flossbach von Storch Research Institute hat neue Zahlen zum FvS Vermögenspreisindex vorgelegt. Dieser erfasst die Preisentwicklung des Vermögens deutscher Haushalte. Für das zweite Quartal 2017 weist er einen neuen Rekordwert aus. Die Vermögenswerte deutscher Haushalte haben sich demnach zum Ende des zweiten Quartals 2017 im Jahresvergleich um 7,7% verteuert. Dies ist der höchste Preisanstieg seit Beginn der Zeitreihe in 2005.

Immobilien mit Abstand größter Posten

Der Gesamtindex entspricht der gewichteten Preisentwicklung des Sach- und Finanzvermögens der deutschen Haushalte. Zum Sachvermögen zählen neben Immobilien- und Betriebsvermögen auch langlebige Verbrauchsgüter sowie Sammel- und Spekulationsobjekte. Das Finanzvermögen unterteilt sich in Aktien, Rentenwerte, Spar- und Sichteinlagen sowie in sonstige Finanzwerte. Immobilien stellen mit Abstand den größten Posten (60,6%) dar, gefolgt von Betriebsvermögen (14,2%) und Spar- bzw. Sichteinlagen (11,0%).

Aktien und Betriebsvermögen als Treiber

Vor allem die Vermögen in Form von Aktien, Betriebsvermögen und Immobilien sind rasant gestiegen. Aktien verbuchten eine Preiswachstumsrate von Aktien 21,9%, Betriebsvermögen von 21,1%. Bei Immobilien steht immerhin ein Plus von 5,9% zu Buche. Rentenwerte gaben hingegen um 3,1% nach, das sonstige Finanzvermögen um 3,4%. Am stärksten profitieren Haushalte von Wohlhabenden und Personen vor dem Renteneintrittsalter von den steigenden Vermögenspreisen. Sie besitzen anteilsmäßig die meisten Aktien und Immobilien sowie das größte Betriebsvermögen. (mh)