Am 15.01.1968 wurde die Scheckkarte eingeführt. Dieses Datum markiert den Grundstein für das elektronische Bezahlen. Im selben Jahr startete die europäische Kreditwirtschaft das eurocheque-System. 1972 wurde die erste eurocheque-Karte ausgegeben. Nach und nach entwickelte sich aus der ec-Karte mit neuen Funktionen und Sicherheitsmaßnahmen die heutige girocard, wie die Bank- oder Sparkassenkarte seit 2007 bezeichnet wird. Bereits 1979 erhielt die ursprüngliche Garantiekarte ohne eigene Bezahlfunktion eine erste Debit-Funktion erweitert, sodass Kunden damit an den Geldautomaten der Banken und Sparkassen Bargeld ziehen konnten. Die Zahlung mit Karte an der Ladenkasse war 1990 erstmals möglich. Mittlerweile erfolgen alle Transaktionen im girocard System ausschließlich über den fälschungssicheren EMV-Chip.
Kontaktloses Bezahlen auf dem Vormarsch
Dank dieses Chips feiert eine weitere Innovation im Januar 2018 ihr erstes Jubiläum: Das kontaktlose Bezahlen mit der girocard. Das erste Terminal hat vor rund einem Jahr die deutschlandweite Zulassung für das kontaktlose Bezahlen von der Deutschen Kreditwirtschaft erhalten. Rund 35 Millionen girocardsverfügen inzwischen über die kontaktlos-Funktion, mit der man an etwa 385.000 Terminals deutschlandweit nur durch Vorhalten der Karte zahlen kann.
Laut EURO Kartensysteme GmbH, einem Gemeinschaftsunternehmen der deutschen Kreditwirtschaft, hätten die Kunden diese Funktion sehr schnell angenommen. So sei 2017 der Anteil unter allen girocard-Inhabern, die bereits kontaktlos bezahlt haben, von 38% im Februar auf 47% im Oktober gewachsen. Die Verfügbarkeit von girocard kontaktlos soll weiter steigen: Bis 2020 rechnet EURO Kartensysteme GmbH mit 75 Millionen Bank- und Sparkassenkarten mit kontaktlos-Funktion und weitere Händler wollen girocard kontaktlos einführen. Und die Entwicklung geht weiter: In diesem Jahr wandert die girocard erstmals ins Smartphone. (tk)
- Anmelden, um Kommentare verfassen zu können
