Die Hausratversicherung zählt aus Privatkundenperspektive neben der Haftpflicht- und Kfz-Versicherung zu den drei wichtigsten Versicherungsprodukten: Fast drei Viertel der Deutschen sind im Besitz einer solchen und etwa zwei Fünftel stuft sie sogar als besonders bedeutend ein. Darüber hinaus kann sich jeder Neunte ohne Hausratschutz den Versicherungsabschluss in den nächsten zwölf Monaten vorstellen; die Bereitschaft steigt hierbei mit dem Einkommen.
Das ergibt die Studie „Markteinblicke bei Privathaftpflicht- und Hausratversicherungen“ des Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov, die darüber hinaus untersucht hat, welche Produktmerkmale den Deutschen beim Thema Hausratversicherung wichtig sind. An erster Stelle steht bei allen Privatkunden demzufolge der Diebstahlschutz: Sieben von zehn Befragten halten dieses Produktmerkmal für „äußerst wichtig“ bzw. „sehr wichtig“. Von ebenfalls sehr hoher Relevanz ist die Absicherung gegen Blitzschlag sowie Überspannungs- und Elementarschäden; an dritter Stelle steht die Absicherung von Wertsachen, wie Bargeld oder Schmuck.
Vermittlerorientierte Kunden zahlen gerne für Assistanceleistungen
Auch Assistanceleistungen erfreuen sich einer immer größeren Beliebtheit bei den Versicherungsnehmern. Insbesondere Frauen, Familien und vermittlerorientierte Kunden weisen sogar eine relevante Zahlungsbereitschaft für entsprechende Mehrleistungen rund um den Schadenfall auf. „Versicherer sollten sich durch Assistance-Leistungen als der Kümmerer vor Ort positionieren, um sich vor möglichen Angriffen durch Service-arme Fintechs abzusichern“, sagt Dr. Oliver Gaedeke, Vorstand und Leiter der Finanzmarktforschung bei YouGov. Bei den Versicherungsgesellschaften, die für die Befragten beim Abschluss einer Hausratversicherung in die engere Wahl kommen würden, liegen Allianz, CosmosDirekt, DEVK, ERGO und HUK-COBURG (genannt in alphabetischer Reihenfolge) vorn.
Von eher untergeordneter Bedeutung sind für die Privatkunden der Studie zufolge übrigens Leistungsmerkmale wie ein verlängertes Widerrufsrecht oder eine kurze, unter zwölf Monaten liegende, Mindestvertragslaufzeit. (ad)
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