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23. November 2016
DKM Kongress Generationenberatung – Hohe Anforderungen an Makler

DKM Kongress Generationenberatung – Hohe Anforderungen an Makler

In einem eigenen Kongress auf der DKM hat die Deutsche Makler Akademie (DMA) mit hochkarätigen Referenten das große Themenspektrum der Generationenberatung beleuchtet. In diesem Themen-Newsletter blicken die Fachreferenten auf ihre Vorträge zurück. Von Ulrike Kilpert, DMA

Der Kongress Generationenberatung auf der DKM 2016 zeigte den Teilnehmern wie vielschichtig das Thema in der Praxis ist. Daher wurden Vorträge zum Erben und Schenken, zur Vorsorgeberatung und zu Immobilien in der Generationenberatung gehalten. Auch rechtliche Aspekte bei der Beratung sowie eine für die Zielgruppe geeignete stilgerechte Kommunikation wurden erläutert. Dabei wurde das Thema als generationsübergreifend beschrieben, angepasst an die jeweiligen Lebensphasen der Kunden. Denn einzelne Themen sind in bestimmten Lebensphasen besonders aktuell, in anderen spielen sie dagegen keine Rolle.

Eine von DMA-Produktmanagerin Ulrike Kilpert moderierte Podiumsdiskussion mit dem Titel „Der Makler/Vermittler in der Generationenberatung: Chancen, Risiken, Herausforderungen“ bildete den Abschluss der Veranstaltung und fasste einige der wichtigsten Erkenntnisse des Tages zusammen.

Große Verantwortung des Beraters

So wies Versicherungsberater Alexander Schrehardt (Consilium) in seinem Statement auf massive Verwerfungen im familiären Bereich hin. Im Pflegefall kümmere sich niemand im privaten Umfeld um Singles, die heute einen immer größeren Teil der Bevölkerung ausmachen. Daher komme dem Berater eine noch größere Verantwortung zu, dem Kunden die bestmögliche Lösung zur finanziellen Absicherung im Pflegefall zu bieten. Er solle durchaus mit Nachweisen für seine Fachbildung auch beim Kunden werben, um sein Vertrauen zu gewinnen.

Aus- und Weiterbildung als das A und O

Pflegeexperte Gerhard Schuhmacher (Die Alten Hasen) forderte, Pflegeabsicherung solle bereits in der Schule gelehrt werden. Von seinen engen Kontakten in der Politik berichtete er, es würde bereits am nächsten Gesetz gearbeitet, dem Pflegestärkungsgesetz III. Auf Makler kämen immer größere Haftungsprobleme zu, wenn sie nicht in allen Bereichen gut ausgebildet seien. Auch Charles Neus (Schroders) nannte die Aus- und Weiterbildung „das A und O für Berater“. Wegen der aktuellen Zinssituation solle der Vermittler im Übrigen dabei helfen, aus dem Sparer einen Investor zu machen, denn „Investieren ist das neue Sparen“.

Ganzheitliche Beratung

Jürgen Engelberth (BVFI) betonte die ganzheitliche Beratung, die an die Stelle des reinen Verkaufs treten müsse. Hierzu zähle auch die Beratung über Immobilieninvestments, die aktuell sehr im Trend liege. Thomas Lerch (Canada Life) wies auf die hohe Bedeutung der Biometrieabsicherung innerhalb der Generationenberatung mit all ihren Facetten hin. Letztlich waren sich die Redner darüber einig, dass eine umfassende Beratung Experten verschiedener Fachgebiete erfordere. Spezialisten für Immobilien und Bankgeschäfte, Rechtsanwälte, Steuerexperten und Versicherungsmakler sollten bestenfalls in einem Maklerunternehmen zusammenarbeiten oder zumindest Gemeinschaften bilden, um die nötigen Synergien bei der Beratung im Kundeninteresse zu erzielen.

Autorin: Ulrike Kilpert, Produktmanagerin Private Vorsorge und Generationenberatung der Deutsche Makler Akademie gGmbH, Moderatorin des Kongresses Generationenberatung
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