Fehlentscheidungen oder Pflichtverletzungen von Geschäftsführern, Vorständen oder Managern können schnell zu Millionenschäden führen – für die dann persönlich gehaftet werden muss. Hier ist umfassender Schutz gefragt.
Laut der VOV D&O-Studie 2014 „Managerhaftung & D&O-Versicherung“, die den Kenntnis- und Umsetzungsstand zum Thema D&O-Versicherungen bei Führungskräften aus Industrie, Gewerbe und Dienstleistungen untersucht, schätzt der Großteil der Führungskräfte das Risiko eines eigenen D&O-Haftungsfalls als gering ein – obwohl mehr als jeder dritte Firmenchef angibt, einem höheren persönlichen Haftungsrisiko für seine Tätigkeit ausgesetzt zu sein als vor einem Jahr; und obwohl nahezu jeder fünfte Geschäftsführer von Ansprüchen gegen sich oder andere Organmitglieder in der Vergangenheit berichten kann.
Persönliche Beratung sehr wichtig
Die Relevanz des D&O-Versicherungsschutzes ist den Befragten dennoch bewusst. Zwei Drittel befürworten sogar, dass die D&O-Versicherung zu einer gesetzlichen Pflichtversicherung wird. Etwa jeder dritte Firmenchef informiert sich über seine Haftungsrisiken bei einem Versicherungsunternehmen oder einem Makler. Fast drei Viertel der befragten Unternehmenschefs sichern sich mit einer D&O-Versicherung gegen eventuelle Schadenersatzansprüche ab. Beim Versicherungsabschluss werden transparente und klare Versicherungsbedingungen und eine hohe Deckungssumme als wichtigste Kriterien angesehen. Der Hälfte der befragten Firmenchefs ist außerdem eine persönliche und kompetente Beratung sehr wichtig, besonders für Geschäftsführer kleinerer Unternehmen spielt sie eine große Rolle.
Beim Eintritt eines Schadenfalls kommt es den Unternehmensleitern vor allem auf schnelle Schadenregulierung und unkomplizierte Abwicklung an. Aber auch eine sofortige Reaktion nach einer Schadenmeldung sowie Diskretion und Integrität stehen weit oben auf der Liste der Erwartungen.
Über die Studie
Die D&O-Studie 2014 „Managerhaftung & D&O-Versicherung“ der VOV GmbH wurde von Faktenkontor im November 2014 durchgeführt. Befragt wurden 200 Geschäftsführer und Vorstände aus nicht-inhabergeführten Unternehmen mit einer Bilanzsumme von mindestens 50 Mio. Euro. (ad)
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