Allein die vielen Mails der vergangenen Tage, in denen um Zustimmung zur Datenverarbeitung gebeten wurde, machten deutlich, dass es nun ernst wird. Nach einer langen Vorbereitungsphase und einer zweijährigen Übergangsfrist sind ab heute die Regelungen der bereits seit 2016 geltenden EU-Datenschutzgrundverordnung verbindlich. Die Richtlinien gelten für jeden, der personenbezogene Daten verarbeitet – sei es Unternehmen, Betreiber von Webseiten, Blogger, Vereine oder eben Versicherungsvermittler.
Unternehmen noch nicht ausreichend gerüstet
Mehrere Studien und Umfragen haben im Vorfeld ergeben, dass die Unternehmen hierzulande noch nicht DSGVO-konform aufgestellt sind. Eine aktuelle Studie im Auftrag der Versicherungsgruppe QBE zeigt, dass nur 26% der befragten Firmen und Entscheidungsträger in Deutschland der Meinung sind, ihre Organisation sei optimal für die neuen Regelungen gerüstet. Entscheider in Unternehmen, denen die DSGVO Kopfzerbrechen bereitet, haben anderen immerhin schon etwas voraus: Laut „European Payment Report“ 2018 von Intrum haben 38% der deutschen Unternehmen, die im Rahmen der Studie befragt wurden, noch nie von der DSGVO gehört.
Unterstützung für Vermittler
Gerade auch für Vermittler gilt es einiges rund um die neue Verordnung zu beachten. Einige Maklerpools haben Tools, die bei der DSGVO-Umsetzung behilflich sein können, für ihre angeschlossenen Makler bereitgestellt. Wirth-Rechtsanwälte beispielsweise hat mit spezialisierten Netzwerkpartnern ein Do-it-yourself-Datenschutztool entwickelt, um Makler dabei zu unterstützen, sich DSGVO-konform aufzustellen. Neben einer kostenfreien Checkliste bietet Wirth-Rechtsanwälte eine Übersicht, welche Dokumente als Minimalanforderungen zum Nachweis der Einhaltung der DSGVO benötigt werden. (tk)
Weitere Informationen zu den notwendigen Dokumenten und zum Tool finden sich hier.
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