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Finanzen
3. März 2017
Dynamische Entwicklung beim Factoring im deutschen Mittelstand

Dynamische Entwicklung beim Factoring im deutschen Mittelstand

Der deutsche Mittelstand setzt immer stärker auf Factoring. Der BFM Bundesverband Factoring für den Mittelstand vermeldet für ein um rund ein Fünftel gestiegenes Ankaufvolumen. Die überwiegende Mehrheit der Verbandsmitglieder rechnet zudem auch in diesem Jahr mit einem positiven Neukundengeschäft.

Der Markt für Unternehmensfinanzierungen mit Factoring wächst weiter. Laut den Zahlen des BFM Bundesverband Factoring für den Mittelstand lag das Ankaufvolumen im Mittelstand 2016 um 19,4% über dem Vorjahr. 2016 kauften die Verbandsmitglieder Forderungen in Höhe von rund 5 Mrd. Euro an. Damit hat sich die positive Marktentwicklung von plus 8,5% im Vorjahr weiter gefestigt.

Große Zuversicht für 2017

„Factoring passt in eine Zeit, in der sich Unternehmen unabhängiger vom Bankkredit machen wollen“, kommentiert Volker Ernst, Vorstand des BFM, die Ergebnisse der Verbandsumfrage. Der positive Trend spiegelt sich auch in der Anzahl der Kunden wider. Die Mitglieder des BFM betreuen rund 8.000 kleine und mittlere Unternehmen. Im Vorjahr waren es erst 5.700. Für 2017 rechnen 85% der Verbandsmitglieder mit weiterem Neukundengeschäft.

Bindung zur Hausbank nimmt ab

Dass sich kleine und mittlere Unternehmen bei ihrer Finanzierung breiter aufstellen wollen, belegt auch die repräsentative BFM Factoring-Studie 2017. Demnach wünschen sich 57% der Finanzentscheider mehr Unabhängigkeit von der Hausbank. Sinnvoll seien zum Beispiel modulare Lösungen, bei denen Leasing und Factoring den Bankkredit ergänzen, so 48%. Als Vorteile von Factoring sehen 53% das umsatzkongruente Prinzip der Liquiditätsbeschaffung und den Schutz vor Forderungsausfall. (mh)