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18. August 2017
Für so viel Neugeschäft sorgten die Makler 2016

Für so viel Neugeschäft sorgten die Makler 2016

Der GDV hat jüngst die Vertriebswegeanteile am Neugeschäft 2016 in der Kranken-, Leben- und SachUnfallsparte untersucht. Die Makler bleiben hier spartenübergreifend mit gut einem Viertel des Neugeschäfts auf dem zweiten Rang und können im Schaden/Unfallbereich im Vergleich zum Vorjahr sogar zulegen.

Die Versicherungsmakler können bezüglich des Neugeschäfts weiterhin ihren zweiten Platz hinter der Ausschließlichkeit behaupten. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) e. V. hat jüngst die Vertriebswege von Versicherungen 2016 in den Sparten Leben, Kranken und Schaden/Unfall analysiert und ist zum Ergebnis gekommen, dass die Makler überall mehr als ein Viertel des Neugeschäfts beisteuerten.

Der Analyse zufolge legten die Makler im Vergleich zum Vorjahr in der Schaden- und Unfallsparte sogar zu. In Leben und Kranken galt es dafür, leichte Rückgänge hinzunehmen. Mehrfachvertreter konnten der aktuellen Vertriebswegestatistik des GDV zufolge bei den Lebensversicherungen und in Schaden/Unfall aufholen.

Banken steuern knapp ein Fünftel in Leben bei

Die in der GDV-Vertriebswegestatistik extra aufgeführten Kreditinstitute fallen in der Schaden/Unfall- und der Krankenversicherungssparte im Vergleich zu Ausschließlichkeit und Maklern nicht stark ins Gewicht, punkten dafür aber im Lebensversicherungsbereich, wo sie gemessen an der Beitragssumme im Jahr 2016 knapp ein Fünftel des Neugeschäfts beisteuerten. Dennoch mussten sie hier im Vergleich zum Vorjahr leichte Einbußen hinnehmen und rutschten knapp unter die 20%-Marke.

Ausschließlichkeit baut Vorsprung in Kranken aus

Dominiert werden alle drei Sparten deutlich von der Ausschließlichkeit, die vor allem in der Krankenversicherung ihren Vorsprung noch weiter ausbauen konnte: Fast zwei Drittel des Neugeschäfts 2016 entfallen in dieser Sparte auf Einfirmenvertreter. In Schaden/Unfall fällt allerdings auf, dass die Ausschließlichkeit im Vergleich zum Vorjahr einen leichten Rückgang verzeichnet.

Zugenommen hat im Schaden/Unfallbereich neben dem Neugeschäft über Makler und Mehrfachvertreter auch das Neugeschäft über Direktvertriebe inklusive Vergleichsportale, hier ist der Anteil der Direktabschlüsse im Vergleich zu anderen Versicherungssparten überdurchschnittlich hoch. Laut GDV kaufen Kunden vor allem auch Kfz-Versicherungen im Internet: Hier kam nach Beitrag im Jahr 2016 ein knappes Fünftel des Neugeschäfts über den Direktvertrieb und Vergleichsportale.

Persönliche Beratung zählt

Und trotzdem bleibt die persönliche Beratung die Nummer eins im Kundenkontakt, wie der GDV betont. Die meisten Kunden vertrauen beim Abschluss ihrer Versicherungen weiterhin auf den Rat eines Maklers oder Vermittlers, wobei in der Kommunikation der Vermittler mit ihren Kunden durchaus auch digitale Medien, wie soziale Netzwerke oder Messenger-Apps genutzt werden. (ad)