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Finanzen
31. August 2015
Finanzplanung: Vernetzung zwischen Online-Banking und persönlicher Beratung gefragt

Finanzplanung: Vernetzung zwischen Online-Banking und persönlicher Beratung gefragt

In Sachen Finanzplanung wünschen sich die Deutschen laut einer TARGOBANK-Umfrage mehr Angebote, um digital mit dem Bankberater in Kontakt treten zu können. Doch was Videoberatung und Co-Browsing angeht, hinken die Geldinstitute den Kundenwünschen noch hinterher.

Um direkten Kontakt zum Bankberater aufnehmen zu können, wünschen sich deutsche Bankkunden mehr digitale Angebote: Über die Hälfte der Befragten würde gerne über eine Banksoftware freie Beratungstermine in der Bankfiliale buchen und jeder Zweite möchte Text- und Chatnachrichten mit dem Bankberater austauschen können. Das ergibt eine aktuelle Umfrage zur persönlichen Finanzplanung im Auftrag der TARGOBANK. Nahezu drei Viertel der Kunden wollen demnach per E-Mail mit ihrem Berater kommunizieren.

Gefragt sind der Umfrage zufolge auch elektronische Helfer wie etwa ein Haushaltsbuch für das Smartphone oder mobile Anwendungen für die eigene Finanz- und Anlageberatung. Über zwei Fünftel der Umfrageteilnehmer könnten sich vorstellen, derartige Angebote zu nutzen.

Kompetente Beratung auch weiterhin gefragt

Das ideale Bankerlebnis hängt jedoch davon ab, wie gut die verschiedenen Anwendungen und Kommunikationskanäle miteinander vernetzt sind. Dabei hat für die Kunden oberste Priorität, dass sie persönliche Angaben nur einmal machen müssen und ein bequemer Wechsel vom Online- und Mobile-Banking hin zur persönlichen Beratung möglich ist. Ates Demir, Leiter Internet und Mobile Banking bei der TARGOBANK dazu: „Zwar verändert die Digitalisierung auf diese Weise die Wertschöpfungskette im Bankgeschäft. Doch der wichtigste Dreh- und Angelpunkt, nämlich die kompetente und persönliche Beratung, bleibt auch in Zukunft bestehen. […] Im Idealfall lassen sich Bankberater über das sogenannte Co-Browsing die Banksoftware des Kunden online anzeigen und navigieren gemeinsam durch die Anwendung. Digitalisierung steht also keinesfalls im Widerspruch zur persönlichen Beratung.“

Videoberatung und Co-Browsing: Banken sind am Zug

Laut der TARGOBANK-Umfrage haben digitale Ergänzungsangebote zur Beratung in Deutschland durchaus Potenzial. Über ein Drittel der Kunden interessiert sich schon jetzt für Co-Browsing. Immerhin über ein Zehntel würde das gemeinsame Navigieren in der Banksoftware heute bereits nutzen, wenn ihre Hausbank diesen Service anbieten würde. Ähnlich hoch ist die Bereitschaft für eine Videoberatung am heimischen Computer. Auch in diesem Bereich zeigt sich, dass die Geldhäuser noch nicht so weit sind wie die Kunden. Jeder Zehnte möchte sich per Webcam beraten lassen, wird von seinem Institut dabei aber noch im Stich gelassen.

Über die Studie

Das Marktforschungsunternehmen Toluna hat im Auftrag der TARGOBANK online 1.000 Erwachsene ab 18 Jahren befragt. (ad)