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13. Oktober 2014
Fondsbörse Deutschland übernimmt Deutsche Zweitmarkt

Fondsbörse Deutschland übernimmt Deutsche Zweitmarkt

Die Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG hat die Deutsche Zweitmarkt AG vollständig übernommen. Damit werden die Handelsaktivitäten der beiden größten Plattformen des Zweitmarkthandels für geschlossene Fonds vereint. Der Handel soll sich künftig auf www.zweitmarkt.de konzentrieren, um die Liquidität zu verbessern. Operativ sollen beide Marken aber weiter unabhängig arbeiten.

Die Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG hat mit Wirkung zum 01.10.2014 von der Salomon Invest AG und der Atalanta Beteiligungsgesellschaft mbH & CO KG 100% der Anteile an der Deutsche Zweitmarkt AG übernommen. Operativ sollen beide Makler weiterhin unabhängig voneinander agieren. Mittelfristig wird jedoch der Handel der beiden Maklerunternehmen auf der Handelsplattform www.zweitmarkt.de der Fondsbörse Deutschland zusammengeführt werden. Das bringe neben Kostenvorteilen eine erhöhte Liquidität und damit eine erhöhte Abschlusswahrscheinlichkeit für die Marktteilnehmer mit sich.

Höhere Liquidität bei niedrigeren Kosten

„Unser Ziel ist ein funktionierender Zweitmarkt und eine verbesserte Handelbarkeit geschlossener Fonds. Je höher die Marktliquidität auf der Handelsplattform der Fondsbörse, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass sich Käufer und Verkäufer finden“, erläutert Alex Gadeberg, Vorstandsmitglied der Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG. Der Wettbewerb solle jedoch im Sinne eines funktionierenden Marktes erhalten bleiben, weshalb die Deutsche Zweitmarkt AG operativ weiter unabhängig handeln werde. „Das ist gut für den Anleger, gut für den Markt und damit auch gut für uns“, ergänzt Jan-Peter Schmidt, Vorstand der Deutsche Zweitmarkt AG. Während die Leistungen der Fondsbörse Deutschland schwerpunktmäßig auf Banken und Sparkassen ausgerichtet sind, orientiert sich das Angebot der Deutsche Zweitmarkt stärker an den Bedürfnissen freier Vermittler.

Kein Personalabbau geplant

Kostenersparnisse sollen vor allem durch die Zusammenlegung von skalierbaren Abwicklungsprozessen und IT-Strukturen sowie bei der Informationsbeschaffung erzielt werden. „Für das weitere Wachstum der Unternehmen werden wir noch zusätzliches Personal aufbauen müssen. Einsparungen bei den Mitarbeitern sind nicht geplant“, versichert Gadeberg. Die Übernahme steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die BaFin. (mh)