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24. Januar 2017
Franke und Bornberg bewertet Rechtsschutztarife

Franke und Bornberg bewertet Rechtsschutztarife

Die Leistungsdichte bei den Rechtsschutztarifen im Komplettschutz ist hoch, konstatiert Franke und Bornberg. In einem ersten Rating für diese Sparte vergibt die Ratingagentur jedem vierten Tarif die Höchstnote. Neben der positiven Entwicklung hat Franke und Bornberg aber auch noch ein paar Schwachstellen entdeckt.

Franke und Bornberg hat erstmals ein Rating für private Rechtsschutzversicherungen erstellt. Dafür haben die Ratingexperten die Versicherungsbedingungen von 141 Tarifen untersucht. Bewertet werden vor allem Merkmale, die für die Mehrheit der Versicherten wichtig sind, spezielle Deckungen sowie die Regulierungspraxis und Leistungsaussagen der Versicherer wurden nicht in die Bewertung einbezogen. So sind es 78 Leistungskriterien, die dem Rating zugrunde liegen. Zudem konzentriert sich das Rating auf Tarife, die einen umfassenden Versicherungsschutz für Verbraucher bieten. Alle decken die vier Lebensbereiche Privat, Beruf, Verkehr und Wohnen ab.

Das Leistungsniveau ist laut Analyse der Ratingagentur hoch. Michael Franke, Geschäftsführer von Franke und Bornberg, attestiert der Assekuranz einige Fortschritte: „Die Rechtsschutzversicherer haben ihre Leistungen in den letzten Jahren spürbar ausgebaut. Telefonische Rechtsberatung und Mediationsverfahren sind mittlerweile Marktstandard. Gerade die Ersteinschätzung per Telefon bietet Versicherten den Vorteil, dass sie in der Regel kostenlos ist und somit keine Selbstbeteiligung fällig wird. Onlineberatung setzt sich ebenfalls durch.“

Entdeckte Schwachstellen

Gleichzeitig macht Franke und Bornberg aber auch auf einige Schwachstellen aufmerksam. So würden zwar nahezu alle Tarife mit weltweitem Versicherungsschutz werben, allerdings würden sich die Deckungssummen deutlich unterscheiden: Während weniger gute Tarife international maximal 25.000 Euro Deckung anböten, kämen leistungsstarke Verträge ohne Begrenzung aus oder böten zumindest angemessenen Schutz an. Unterschiede gebe es zudem beim versicherten Zeitraum. Das gleiche Bild zeige sich im Erb- und Familienrecht sowie im Lebenspartnerschaftsrecht: Während einige Tarife nur für Beratung aufkommen, zahlen andere auch für zusätzliche Leistungen – mal spärliche 250 Euro, mal immerhin 3.500 oder 5.000 Euro.

Anforderungen an einen Top-Schutz

Im Zuge der Analyse verweist Franke und Bornberg auf einige Kriterien, die ein Top-Tarif auf jeden Fall enthalten sollte. Dazu zählt die Ratingagentur beispielsweise eine außergerichtliche Interessenwahrnehmung, weitergehende Leistungen im Familien-, Lebenspartnerschafts- und Erbrecht (wie etwa eine rechtliche Vertretung in Betreuungsangelegenheiten oder das Abfassen einer Patienten- und Vorsorgeverfügung), Aufhebungsverfahren im Arbeitsverhältnis oder auch den Streit um Kapitalanlagen in Wertpapieren und Beteiligungen

Die Tarife mit der Höchstnote

Das neue Rechtsschutz-Rating, das unter www.franke-bornberg.de kostenlos zur Verfügung steht, unterscheidet die Bereiche Single und Familie. Insgesamt wurden 141 Tarife von 38 Versicherern untersucht. Von 72 Tarifen der Kategorie Familie erhielten 22 die Höchstnote FFF (31%). Von 69 Tarifen der Kategorie Single wurden 21 mit der Höchstnote ausgezeichnet (30%).

In der Kategorie Komplett-Rechtsschutz für Familien haben die Anbieter ADVOCARD, Allianz, ARAG, AUXILIA, Badische, BRUDERHILFE, Concordia, DEVK, DMB, ERGO (D.A.S), HUK-COBURG, HUK24, NRV, RECHTSSCHUTZ UNION (ALTE LEIPZIGER), ROLAND, VHV und Württembergische die Höchstnote erhalten.

In der Kategorie Komplett-Rechtsschutz Single sind das die Anbieter ADVOCARD, Allianz, ARAG, AUXILIA, Badische, BRUDERHILFE, Concordia, DMB, ERGO (D.A.S), HUK-COBURG, HUK24, NRV, RECHTSSCHUTZ UNION (ALTE LEIPZIGER), ROLAND, VHV und Württembergische. (bh)