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1. Juni 2018
Geldvermögen der Deutschen erreicht neuen Rekordstand

Geldvermögen der Deutschen erreicht neuen Rekordstand

Die Deutschen werden immer vermögender. Trotz anhaltender Niedrigzinsen hat das Geldvermögen der Bundesbürger einen neuen Rekordstand erreicht. 5,9 Bio. Euro haben die privaten Haushalte in Deutschland dem Bankenverband zufolge mittlerweile angespart.

Trotz der anhaltenden Nullzinspolitik hat das Geldvermögen der Deutschen im vergangenen Jahr um rund 5% zugelegt. Mit 5,9 Bio. Euro hatten die privaten Haushalte in Deutschland Ende 2017 so viel auf der hohen Kante wie nie zuvor. Das liegt allerdings nicht daran, dass die Bundesbürger mehr Geld in renditestarke Anlageklassen stecken, denn am Anlageverhalten hat sich trotz der quasi Nullverzinsung vieler klassischer Sparprodukte nichts geändert.

Konten und Versicherungen dominieren

Obwohl es kaum noch eine Verzinsung gibt, halten die Bundesbürger laut dem Bankenverband gut 2,1 Bio. Euro als Sicht-, Termin- und Spareinlagen wie Sparbüchern oder Tages-, Giro- und Festgeldkonten. Das ist der zweitgrößte Teil des Geldvermögens der Deutschen. Nur minimal mehr haben sie bei Versicherungen und Pensionskassen einschließlich berufsständischen Versorgungswerken investiert. Dort lagern rund 2,2 Bio. Euro.

Aktien bleiben wenig gefragt
Geldvermögen der Deutschen erreicht neuen Rekordstand

Aktien hingegen bleiben vergleichsweise wenig gefragt. Auf die direkte Aktienanlage entfielen nur 424 Mrd. Euro. Das entspricht nur rund 7% des Geldvermögens. Weitere 10% bzw. 576 Mrd. Euro haben die deutschen Privathaushalte in Investmentfonds investiert. Um 10% zugelegt hat derweil die Bargeldhaltung. Sie ist inzwischen auf 192 Mrd. Euro gestiegen. Weiter rückläufig bleibt die Anlage in Schuldverschreibungen, das heißt vor allem in festverzinslichen Wertpapieren. Auf sie entfallen gerade noch 2% des Geldvermögens. Hier macht sich die anhaltende Niedrigzinspolitik dann doch zu spüren. (mh)