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26. September 2016
Generali in Deutschland führt Telematiktarife ein

Generali in Deutschland führt Telematiktarife ein

Die Generali in Deutschland hat die Telematiklösung Generali Mobility aufgelegt, mit der Kunden der AachenMünchener und der Generali Versicherungen bei sicherer und vorausschauender Fahrweise Geld sparen können. Die CosmosDirekt folgt im Oktober mit einem Produkt, das sich speziell an junge Fahrer richtet.

Nach der Einführung von Generali Vitality und Generali Domocity hat die Generali in Deutschland mit der Telematiklösung Generali Mobility einen weiteren Schritt in der Smart-Insurance-Offensive zurückgelegt. Für Kunden der AachenMünchener und der Generali Versicherungen, die einen solchen Telematiktarif wählen, zahlt sich eine sichere und vorausschauende Fahrweise jetzt aus. Die CosmosDirekt folgt im Oktober dieses Jahres mit einem Produkt, das sich speziell an junge Fahrer richtet.

Das in London ansässige Unternehmen „MyDrive“ ist einer der führenden Anbieter im Bereich Data Analytics mit Fokus auf die Versicherungsbranche. MyDrive gehört seit 2015 zur Generali Group und hat zusammen mit der 2015 gegründeten Smart Insurance Factory der Generali in Deutschland eine App entwickelt. AachenMünchener, Generali Versicherungen und CosmosDirekt führen auf Basis dieser App unterschiedliche Telematikprodukte ein, die auf verschiedene Kundengruppen ausgerichtet sind. Während die Generali Versicherungen ein Komplettpaket für sicherheitsbewusste Fahrer jeder Altersklasse anbieten, ermöglicht der Tarif der CosmosDirekt jungen Fahrern bis 28 Jahren einen günstigen Einstieg in die Kfz-Versicherung und den Aufbau eigener schadenfreier Jahre. Die AachenMünchener bietet Telematik als Zusatzoption an und gewährt ihren Kunden bei sicherer und vorsichtiger Fahrweise einen Rabatt.

Kein zusätzliches Gerät im Fahrzeug erforderlich

Für die Nutzung der Telematiktarife sind nur ein Smartphone und die entsprechende Telematik-App erforderlich, im Fahrzeug selbst muss kein zusätzliches Gerät installiert werden. Mithilfe der App misst der Kunde sein Fahrverhalten und ermittelt einen individuellen Vergleichswert, einen sogenannten Score, der zwischen 0 und 100 Punkten liegen kann. „Dabei fließen verschiedene Faktoren in die Berechnung ein“, sagt Ulrich Rieger, Vorstand für Kompositversicherung der AachenMünchener. „Hierzu zählen die Geschwindigkeit, das Bremsverhalten, die Beschleunigung und das Kurvenverhalten. Aber auch vorausschauendes und gleichmäßiges Fahren sind relevante Faktoren. Hinzu kommt, dass wir die Fahrdaten im jeweiligen Kontext zur Straßensituation setzen. Das Fahrverhalten im ländlichen Raum, auf Schnellstraßen oder eben auf der Autobahn wird entsprechend bewertet. Dieser komplexe Algorithmus ist ein herausragendes Merkmal unseres Messverfahrens.“ 

Der Score ergibt sich aus der Abweichung von der optimalen Fahrweise in der jeweiligen Fahrsituation. Der Kunde hat so die Möglichkeit, seinen Versicherungsbeitrag aktiv zu beeinflussen: Bei der AachenMünchener gibt es mit der Telematikoption bis zu 15% Rabatt auf den Jahresbeitrag, bei der CosmosDirekt und den Generali Versicherungen wird die Prämie von Generali Mobility jährlich bzw. jedes Quartal auf Basis des aktuellen Scores neu ermittelt.

Datenschutz gewährleistet

Generali betont, dass die Telematikdaten und das eigentliche Versicherungsprodukt strikt voneinander getrennt sind, der Versicherer selbst hat keinen Zugriff auf die Daten der App. An ihn werden lediglich der Scorewert, die Anzahl der aufgezeichneten Fahrten und die gefahrenen Kilometer übermittelt, aber keine Informationen zu einzelnen Fahrten. MyDrive kennt hingegen lediglich die Telematik-ID des Kunden, aber nicht seinen Namen und seine Adresse. Nach wie vor können alle Kunden frei entscheiden, ob sie einen Telematiktarif abschließen möchten oder nicht. Die Erhebung, Verarbeitung und Nutzung der Daten entspricht den Anforderungen des Bundesdatenschutzgesetzes. Zudem werden die Daten unter Einhaltung von hohen Sicherheitsstandards gespeichert. (ad)