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5. August 2016
Gesamtumsatz der Allianz sinkt im zweiten Quartal

Gesamtumsatz der Allianz sinkt im zweiten Quartal

Der Umsatz der Allianz ist im abgelaufenen Quartal um 2,5% auf 29,4 Mrd. Euro gesunken, wie der Versicherer heute früh mitteilte. Aufgrund von Naturkatastrophen wie Überschwemmungen in Deutschland und der Schwäche in der Vermögensverwaltung fiel das operative Ergebnis ebenfalls.

Der gesamte Umsatz der Allianz fiel im zweiten Quartal 2016 um 2,5% auf 29,4 Mrd. Euro. Dies teilte der Versicherer heute früh mit. Der Rückgang sei auf alle Geschäftsbereiche, insbesondere jedoch auf die Lebens- und Krankenversicherung zurückzuführen. Aufgrund von Naturkatastrophen wie den Überschwemmungen in Deutschland und der Schwäche in der Vermögensverwaltung fiel das operative Ergebnis um 17,2% auf 2,4 Mrd. Euro. Das Wachstum des operativen Ergebnisses im Geschäftsbereich Lebens- und Krankenversicherung konnte den Rückgang in der Schaden- und Unfallversicherung nicht auffangen. Im Geschäftsbereich Asset Management blieb das operative Ergebnis im Vergleich zum zweiten Quartal 2015 stabil.

Naturkatastrophen belasten das operative Ergebnis in der Schaden- und Unfallversicherung

In den ersten sechs Monaten 2016 gingen die Bruttobeitragseinnahmen auf 28,9 (Vorjahresquartal: 29,2) Mrd. Euro leicht zurück. Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte ergab sich ein internes Wachstum von 3,1%, vor allem gespeist aus den Märkten Türkei und Deutschland sowie von Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS). Das operative Ergebnis sank im Vergleich zum ersten Halbjahr 2015 um 16,2% auf 2,5 Mrd. Euro. Diese Entwicklung ist laut dem Unternehmen auf ein niedrigeres versicherungstechnisches Ergebnis und ein geringeres Kapitalanlageergebnis zurückzuführen. Das Vorjahresergebnis sei unter anderem durch den Nettogewinn aus dem Verkauf des Privatkundengeschäfts der Fireman’s Fund Insurance Company gestützt worden. Die Schaden-Kosten-Quote verschlechterte sich um 0,8 Prozentpunkte auf 94,9%.

Stabile Rentabilität trotz schwieriger Marktbedingungen in der Lebens- und Krankenversicherung

Im Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft war das operative Ergebnis in den ersten sechs Monaten 2016 mit 1,9 Mrd. Euro stabil. Die Beitragseinnahmen betrugen im ersten Halbjahr 33,0 Mrd. Euro, eine Abnahme um 7,2%. Die Neugeschäftsmarge für die ersten sechs Monate betrug 2,6 (Vorjahresquartal: 1,5)% und spiegelt die gezielte Verlagerung hin zu kapitaleffizienten Produkten wider. Demzufolge erhöhte sich der Neugeschäftswert im Vergleich zum ersten Halbjahr 2015 um 49,7% auf 710 Mio. Euro.

Die Beitragseinnahmen sanken im zweiten Quartal um 2,6% auf 16,3 (Vorjahresquartal: 16,7) Mrd. Euro. Dieser Rückgang erfolgte laut dem Versicherer aufgrund niedrigerer Beitragseinnahmen aus traditionellen und fondsgebundenen Verträgen im Einmalprämiengeschäft. Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte sanken die gesamten Beitragseinnahmen um 1,3%. (tos)