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31. Januar 2018
Gut abgesichert auf die Skipiste

Gut abgesichert auf die Skipiste

Jeder fünfte versicherte Sportunfall ereignet sich im Schnee, häufigste Ursache sind Kollisionen. Unabhängig davon, ob der Skifahrer sich selbst oder einen anderen verletzt hat, kann ein Unfall teure Folgen haben. Die Gothaer Versicherung rät daher, gut geschützt und nicht ohne passende Absicherung in den Skiurlaub zu starten.

Nach Angaben des Gesamtverbands der deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) passiert jeder fünfte versicherte Sportunfall im Schnee. Das sind das über 40.000 verletzte Skifahrer pro Jahr. Zusammenstöße stellen dabei die häufigste Unfallursache dar. Ein Skiunfall kann teuer werden, unabhängig davon, ob der Skifahrer sich selbst oder einen anderen verletzt hat, angefangen von Rettungs- und Bergungskosten bis hin zu bleibenden Schäden. Für die Kosten infolge eines Skiunfalls kommt die Krankenversicherung oft nicht vollständig auf. Die Gothaer Versicherung warnt daher, vor dem Start ins Skivergnügen an entsprechende Sicherheitsmaßnahmen und an den entsprechenden Versicherungsschutz zu denken.

Privater Unfallschutz

Die Kosten einer medizinischen Behandlung würden zwar grundsätzlich von der Krankenversicherung übernommen, beim Transport eines Verletzten bis ins Tal sei dies aber nicht immer der Fall, erklärt der Gothaer-Experte Ralf Mertke. „Die Kosten können immens sein, wenn der Verletzte zum Beispiel mit dem Hubschrauber geborgen wird.“ Je nach Vertragsgestaltung deckt eine private Unfallversicherung Bergungskosten bis zu 30.000 Euro. Bei dauerhafter Beeinträchtigungen der körperlichen oder geistigen Leistungsfähigkeit infolge des Unfalls wird abhängig vom Invaliditätsgrad eine vertraglich vereinbarte Leistung erbracht, etwa eine Einmalzahlung oder monatliche Rente.

Nicht ohne Helm auf die Piste

In vielen Skigebieten gibt es bereits eine Helmpflicht. Sportwissenschaftlern der Universität Innsbruck zufolge verringert ein Ski- bzw. Snowboardhelm bei Stürzen und Kollisionen Kopfverletzungen um bis zu 60%. Zahlreiche Initiativen machen sich daher für das Tragen eines Helms stark, wie etwa auch das Portal www.snowtrex.de. Ein Rückenprotektor schützt außerdem den Oberkörper. Tourengehern oder Freeridern empfiehlt der Deutsche Skiverband, nicht ohne einen Lawinenrücksack sowie ein Lawinensuchgerät, eine Lawinenschaufel und -sonde zu starten.

Deckungssumme der Haftpflicht überprüfen

Eine private Haftpflichtversicherung ist quasi unverzichtbar. Verschuldet ein Wintersportler einen Zusammenprall mit einem anderen Skifahrer, muss er für die Unfallfolgen haften – sei es für ärztliche Behandlungen, Schmerzensgeld, Verdienstausfall oder gar Invalidität. Die Deckungssummen bei der privaten Haftpflicht sollten daher 50 Mio. Euro nicht unterschreiten.

Krankenschutz beim Skiurlaub im Ausland

Wer zum Skifahren ins Ausland reist, dem raten die Experten der Gothaer, eine Auslandsreisekrankenversicherung abschließen. Dieser Schutz deckt die Kosten für die Heilbehandlung im Ausland ab und auch einen medizinisch notwendigen Krankenrücktranksport. Darüber hinaus umfasst die Absicherung im Falle eines Unfalls auch Such-, Rettungs- oder Bergungskosten bis zu 2.500 Euro.

Last-Minute-Absicherung

Für Kurzentschlossene kommt mitunter eine zeitlich begrenzte Unfallversicherung in Betracht. So bietet beispielsweise das Start-up hepster über eine mobile Webseite eine solche Police an. Die Gothaer fungiert hier als Produktpartner. Auch Equipment lässt sich bei hepster absichern. (tk)