Der europäische Markt für bAV-Produkte ohne Garantien wächst immens. Das zeigt eine aktuelle Analyse von Cerulli Associates. Demnach waren Ende 2016 zwei Bio. Euro in betrieblichen Altersvorsorgeprodukten ohne Garantieleistung angelegt – Tendenz stark steigend. 2022 werde das Volumen auf 34 Bio. Euro betragen.
Bis zu 90% in Standardfonds
Laut Cerulli Associates verbleiben bisher 85 bis 90% aller in betriebliche Altersvorsorgeprogramme gezahlten Gelder in den Standardfonds, die Anlegers beim Abschluss vorgeschlagen wurden. Der Großteil davon lagert in Multi-Asset-Portfolios. Nur eine absolute Minderheit stellt einen eigenen Investmentplan auf. Auch ändert laut Cerulli Associates kaum ein Kunde die Zusammenstellung seiner bAV im Laufe der Zeit.
Betriebsrentenstärkungsgesetz öffnet die Türen
Für Asset Manager bedeutet das laut Cerulli Associates ein enormes Potenzial. Sie müssten es nur schaffen, das in Standardvehikeln lagernden Kapital an sich zu lotsen. In Deutschland waren Produkte ohne Garantien in der bAV lange Zeit kein Markt. Das ist mit dem Betriebsrentenstärkungsgesetz (BRSG), in dem sogar ein Garantieverbot durchgesetzt wurde, aber Geschichte. Somit ist auch der deutsche bAV-Markt sehr spannend für Anbieter von bAV-Produkten ohne Garantien geworden. (mh)
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