Die Preise für private Wohnimmobilien haben sich den dritten Monat in Folge im bundesdeutschen Durchschnitt nicht spürbar verändert. Der EPX-Gesamtindex verzeichnete im Vergleich zum Januar den kleinstmöglichen Rückgang von 154,15 auf 154,14 Punkte. Auch im Vergleich zum Dezember haben sich die Preise für deutsche Wohnimmobilien damit kaum verändert. Ende des vergangenen Jahres lag der EPX-Gesamtindex bei 154,18 Punkten. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind die Preise aber immer noch um 7,65% gestiegen.
Minus bei bestehenden Häusern
Die Preise für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser gingen im Februar 2019 im Vergleich zum Vormonat mit einem Minus von 0,62% sogar vergleichsweise deutlich zurück auf 141,60. Sie sanken damit auch wieder ein gutes Stück unter den Dezemberwert von 142,27 Punkten. Neue Ein- und Zweifamilienhäuser und Eigentumswohnung in Deutschland wurden hingegen fast im Gleichschritt teurer (+0,27 bzw. +0,28%).
Kein nachhaltiges Ende der steigenden Immobilienpreise
Stefan Kennerknecht, Vorstand der EUROPACE AG, glaubt nicht, dass das der Anfang vom Ende steigender Immobilienpreise ist, sondern geht eher von einer vergleichsweise langen Winterstarre aus. Schließlich sei die Nachfrage nach Wohnimmobilien weiterhin sehr hoch und die Zahl der Baugenehmigungen zugleich leicht rückläufig. „Und man darf ja nicht vergessen, dass nicht jede Baugenehmigung automatisch bedeutet, dass kurzfristig auch gebaut wird“, gibt Kennerknecht zu bedenken. Daher sei nicht davon auszugehen, dass die Preise für Wohnimmobilien längerfristig eingefroren bleiben. Kennerknecht geht vielmehr davon aus, dass die Immobilienpreise in den nächsten Monaten wieder maßvoll steigen werden. (mh)
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