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Finanzen
19. November 2013
Investitionen kommen schwer in Gang

Investitionen kommen schwer in Gang

Die Firmen in Deutschland erwarten im kommenden Jahr eine weitere konjunkturelle Erholung. Diese wird ihrer Einschätzung nach allerdings nur im Schritttempo verlaufen. Die Lage am Arbeitsmarkt verbessert sich, die Investitionen bleiben aber schwach. Das zeigt die aktuelle Herbstumfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) bei mehr als 3.300 Unternehmen.

Danach bewerten 37% der befragten Firmen ihre Geschäftslage derzeit günstiger als noch im Frühjahr 2013 (28%). Gleichzeitig hat sich der Anteil jener Firmen, die von einer schlechteren Wirtschaftslage berichten, von 25 auf 20% verringert.

Die Unternehmen gehen auch mit gestärktem Optimismus ins kommende Jahr. So erwarten 42% eine höhere Produktion als noch im Jahr 2013; nur 12% rechnen mit einer geringeren Geschäftsaktivität. Für den Arbeitsmarkt signalisiert die Umfrage, dass der Trend zu mehr Beschäftigung in Deutschland weitergeht. So geben 28% der Betriebe an, dass sie zusätzliche Jobs schaffen wollen. Dies wird laut IW auch die Inlandsnachfrage über den anhaltend robusten Konsum stärken.

Die ruhigere Gangart der Weltwirtschaft bremst der Umfrage zufolge nach wie vor die deutsche Exportwirtschaft. Denn die Zahl der Unternehmen, die von steigenden Exporten ausgehen, hat sich gegenüber dem Frühjahr 2013 nur leicht um 2 Punkte auf 30% erhöht. In etwa das gleiche Bild ergibt sich bei den Investitionen: Nur knapp ein Drittel der befragten Betriebe wollen laut aktueller Herbstumfrage dafür zusätzliches Geld in die Hand nehmen. Das ist exakt der gleiche Wert wie im Frühjahr 2013.