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3. Juli 2015
Investment Professionals sehen großes Gefahrenpotenzial für Euro-Finanzmärkte

Investment Professionals sehen großes Gefahrenpotenzial für Euro-Finanzmärkte

In den aktuellen politischen Unsicherheiten sehen der DVFA-Freitagsfrage zufolge fast zwei Drittel der Investment Professionals ein großes oder sehr großes Gefahrenpotenzial für die wirtschaftliche Entwicklung und die Finanzmärkte im Euroraum.

In den aktuellen politischen Unsicherheiten – beispielsweise im Hinblick auf den Zusammenhalt der europäischen Währungsunion oder den Konflikt in der Ukraine – sehen laut einer Umfrage der DVFA fast zwei Drittel der Investment Professionals (64,7%) großes oder sehr großes Gefahrenpotenzial für die wirtschaftliche Entwicklung und die Finanzmärkte im Euroraum. Geringer schätzen die Befragten die Risiken bis Ende des Jahres durch einen Ausstieg der US-Notenbank aus der lockeren Geldpolitik ein. Knapp ein Drittel (32,8%) befürchten Marktverwerfungen infolge einer Zinswende in den USA. Eine deutliche Mehrheit (67,2%) sieht hier kaum oder kein Gefahrenpotenzial. Eine große Rolle dürfte dabei die Annahme spielen, dass die Märkte den Strategiewechsel der Fed bereits antizipieren.

Große Einigkeit besteht unter den deutschen Investment Professionals im Hinblick auf die Bewertung der Risiken durch eine weitere Abwertung des Euro. Insgesamt 84,5% der Befragten sehen darin kaum oder kein Gefahrenpotenzial. „Die politischen Risiken in Europa nehmen zu“, erläutert Ralf Frank, Generalsekretär der DVFA e.V. „In Kombination mit den massiven geldpolitischen Maßnahmen der Europäischen Zentralbank führt dies zu einer zunehmenden Komplexität an den Finanzmärkten“, so Frank.

Über die DVFA-Freitagsfrage

Einmal pro Woche befragt die DVFA ihre Mitglieder zu einem aktuellen Thema. Ziel der Freitagsfrage ist es, ein Meinungsbild der Investment Professionals zu wichtigen Entwicklungen an den Finanz- und Kapitalmärkten zu erhalten. Die Ergebnisse der Umfrage werden jeweils freitags veröffentlicht. (ad)