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11. Oktober 2018
IVFP analysiert bKV-Anbieter

IVFP analysiert bKV-Anbieter

Das BFH-Urteil, die arbeitgeberfinanzierte Leistungszusage bei der bKV nun wieder als Sachbezug zu behandeln, könnte sich positiv auf die Marktdurchdringung der bKV auswirken. In einem Kompetenz-Rating hat das IVFP zwölf bKV-Anbieter überprüft. Sechs Gesellschaften erhalten dabei die Höchstwertung von fünf Sternen.

Das Urteil des Bundesfinanzhofs, die arbeitgeberfinanzierte Leistungszusage bei der betrieblichen Krankenversicherung (bKV) nun wieder als Sachbezug zu behandeln, könnte Arbeitnehmer wie Arbeitgeber dazu veranlassen, verstärkt über den Abschluss einer bKV nachzudenken. Das Institut für Vorsorge und Finanzberatung (IVFP) wertet das Urteil als positives Signal gerade zur rechten Zeit, da die Marktdurchdringung der bKV seit Jahren nur bei 10% liege.

Vor diesem Hintergrund hat das IVFP in einem aktuellen Kompetenz-Rating insgesamt zwölf bKV-Anbieter auf Herz und Nieren überprüft. Aufgegliedert in die vier Teilbereiche Beratung, Vertragsgestaltung, Service und Verwaltung sowie Produktportfolio, die mit einem Anteil von jeweils 25% in die Gesamtbewertung eingeflossen sind, wurden dabei über 70 Kriterien untersucht.

Folgende sechs Gesellschaften erhalten dabei die Höchstwertung von fünf Sternen: HALLESCHE Krankenversicherung a.G., DKV Deutsche Krankenversicherung AG, AXA Krankenversicherung AG, Allianz Private Krankenversicherungs-AG, Gothaer Krankenversicherung AG und Bayerische Beamtenkrankenkasse AG.

Implementierung der bKV und Flexibilität

Im Teilbereich Beratung hat das IVFP die Leistung der Versicherer bei der Implementierung einer bKV untersucht. Konkret geht es um die Unterstützung in der Vertriebsstruktur als auch die Informationspflichten des Arbeitgebers gegenüber dem Arbeitnehmer. Unterschiede zeigen sich dem Rating zufolge im Umfang der unterstützenden Maßnahmen, Stichwort Beratungssoftware. Alles in allem überzeugen im Teilbereich Beratung neben AXA, Allianz und HALLESCHE auch Bayerische Beamtenkrankenkasse SDK. Im Teilbereich Vertragsgestaltung wurde die Flexibilität der Anbieter bei Fragen zu Familienangehörigen, zur Absicherung von Vorerkrankungen und/oder laufenden Behandlungen entsprechend bewertet. Besonders gut schneiden in diesem Bereich neben BK und HALLESCHE, auch Württembergische und R+V ab.

Optimaler Informationsservice und Vielfalt der Leistungen

Zur bKV wird es immer wieder Fragen geben. Für die Kunden ist es daher wichtig, einen optimalen Informationsservice zu bekommen – etwa speziell eingerichtete Intranetseiten oder eigens entwickelte Apps zur Rechnungseinreichung. Hierum geht es im Teilbereich Service und Verwaltung. Zu den führenden Anbietern gehören hier neben Allianz, AXA und HALLLESCHE auch Württembergische und Gothaer. Im Bereich Produktportfolio fällt dem IVFP auf, dass nahezu alle Anbieter stark aufgestellt sind, was aber nicht überraschend sei, da für Arbeitgeber die Vielfalt bei den Leistungen ein wichtiges Entscheidungskriterium sei, das die Anbieter erfüllen müssen.

Unter https://www.ivfp.de/rating/kompetenzrating/ stehen die Ergebnisse online zur Verfügung. (ad)