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2. Juni 2015
Jeder dritte Sportunfall passiert beim Fußball

Jeder dritte Sportunfall passiert beim Fußball

Anlässlich der bevorstehenden Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft in Kanada gibt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. GDV zu bedenken, dass sich jeder neunte Unfall beim Sport ereignet, jeder dritte Sportunfall beim Fußball passiert und Untersuchungen zeigen, dass sich Frauen beim Fußball anders verletzen als Männer.

Ein Jahr nach dem Gewinn der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien sind jetzt die Frauen gefordert, den WM-Titel nach Deutschland zu holen. Ende dieser Woche fällt der Startschuss für die Frauen-Weltmeisterschaft im Fußball in Kanada. Die Fan-Gemeinschaft wächst rasant: Von weltweit 265 Millionen Fußballern ist mittlerweile jeder zehnte Spieler eine Spielerin. Und in der Härte des Spiels stehen die Frauen den Männern in nichts nach, das zeigt der Blick auf die Zahl der Verletzungen.

Bundestrainerin Silvia Neid ist nicht zu beneiden. Wenn sie mit ihrem Team am 07.06.2015 gegen die Spielerinnen der Elfenbeinküste antritt, muss sie möglicherweise verletzungsbedingt auf wichtige Spieler verzichten: Luisa Wensing (Abwehr) erlitt einen Wadenbeinbruch, Saskia Bartusiak (Mittelfeld) eine Oberschenkelverletzung und auch der Einsatz von Lena Lotzen (Sturm) ist aufgrund eines zugezogenen Kreuzbandrisses ungewiss. Der angestrebte Titelgewinn, als letzter Höhepunkt in der Karriere der Bundestrainerin, wird somit zur Zerreißprobe.

Wenn sich Profispieler verletzen, sind sie über ihren Verein versichert. Freizeitkicker müssen dagegen privat vorsorgen, zum Beispiel über eine private Unfallversicherung. Der richtige Versicherungsschutz sollte besonders beim Fußball nicht auf die lange Bank geschoben werden, betont der GDV und weist gleichzeitig darauf hin, dass die Versicherung des Vereins keinen Schutz gegen Verletzungen bietet, die sich außerhalb des Vereinssports ereignen. Wer sich umfänglich gegen Unfälle absichern möchte, sei deshalb mit einer eigenen privaten Unfallversicherung gut beraten, die Versicherungsschutz weltweit und rund um die Uhr bietet, egal ob der Unfall bei der Arbeit, auf Reisen, in der Freizeit oder beim Sport passiert.

Frauen verletzen sich anders als Männer

Sportunfälle sind keine Seltenheit. Die Statistiken der Unfallversicherer belegen, dass sich jeder neunte Unfall beim Sport ereignet. Jeder dritte Sportunfall passiert wiederum beim Fußball. Dabei entstehen die meisten Verletzungen erwartungsgemäß beim impulsiven Spiel, durch Gegnerkontakt oder Fouls. Untersuchungen zeigen, dass sich Frauen beim Fußball anders verletzen als Männer. Spielerinnen erleiden seltener Sportunfälle, dafür wiegen sie umso schwerer. Während sich Männer verstärkt Muskelverletzungen an Oberschenkel, Hüfte und Leiste zuziehen, leiden Frauen infolge eines Sportunfalles zumeist an schweren Schädigungen ihrer Bänder, wie denen an Sprunggelenk und Knie. (ad)