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11. August 2016
Jugendliche sparen fleißig und schätzen fachkundige Bankberatung

Jugendliche sparen fleißig und schätzen fachkundige Bankberatung

Die Jugend von heute legt regelmäßig Geld zur Seite, hat beim Sparen klare Konsumziele vor Augen und vertraut bei wichtigen Finanzfragen am liebsten auf den Vermögens- und Bankberater. Dies ergibt eine Umfrage der Deutschen Bank.

Der Trend zum Sparen ist bei Jugendlichen ungebrochen. Obwohl junge Menschen mit 447 Euro durchschnittlich pro Monat etwas weniger Geld im Portemonnaie haben als noch im Jahr 2015 (464 Euro), legen sie 121 Euro zur Seite. Damit ist der Sparanteil weiterhin sehr hoch, bei 27%. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der Deutschen Bank anlässlich des Internationalen Tags der Jugend am 12.08.2016 unter mehr als 1.000 Schülern, Auszubildenden, Studenten und Berufstätigen im Alter zwischen 14 und 25 Jahren.

Demnach sparen bemerkenswerterweise die meisten der Befragten. Insgesamt legen vier von fünf Jugendlichen (81%) regelmäßig Geld auf die hohe Kante. Junge Männer sparen durchschnittlich 148 Euro im Monat, junge Frauen 93 Euro. Allerdings verfügen die jungen Männer im Schnitt mit 498 Euro pro Monat auch über mehr Einkommen als gleichaltrige Frauen mit 396 Euro. Die Einnahmen stammen der Umfrage zufolge aus Taschengeld, Nebenjobs, Ausbildung und Berufstätigkeit.

“Nicht ohne meinen Bankberater“

„Nicht ohne meinen Bankberater“ lautet die Devise der Jugendlichen und jungen Erwachsenen bei wichtigen Finanzfragen: Mehr als zwei Drittel (67%) vertrauen auf die fachkundige Beratung durch Vermögens- und Bankberater – im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg um 3%. Dass junge Menschen mobile Geräte wie Smartphones und Tablets schätzen, schlägt sich auch bei den täglichen Bankgeschäften nieder: 69% der 14- bis 25-Jährigen ist es wichtig, ihre Finanzangelegenheiten online im Internet erledigen zu können. Die Hälfte der Jugendlichen (49%) gibt an, auch unterwegs über Smartphone oder Tablet Finanzangelegenheiten zu erledigen. Allerdings nutzen deutlich mehr junge Männer (55%) Smartphone oder Tablet für ihre Bankgeschäfte als junge Frauen (43%).

Sparziele: Führerschein, Auto, Reise, Elektronik

Beim Sparen haben die 14- bis 25-Jährigen konkrete Ziele vor Augen: Mehr als die Hälfte (54%) spart auf ein Konsumziel wie Führerschein, Auto, Reise oder Elektronik. Einer von fünf Jugendlichen (21%) legt Geld für die Ausbildung zurück, und 15% schaffen Rücklagen für die Altersvorsorge. Bei den Sparformen setzen die jungen Menschen auf Bewährtes: Die Spareinlage, also Sparplan, Sparbuch oder Sparcard, ist mit Abstand am beliebtesten – 62% der Befragten nutzen sie. Es folgen das Tagesgeldkonto (35%) und der Bausparvertrag (18%). Aktien und Fonds werden von 11% genutzt, die Riester-Rente von 8% und Lebensversicherungen von 6%. Zudem blickt die junge Generation laut Umfrage die Finanzen betreffend zuversichtlich in die Zukunft: 60% gehen davon aus, dass sich ihre finanzielle Lage in den kommenden sechs Monaten verbessern wird. Nur 11% der Jugendlichen und jungen Erwachsenen rechnen mit einer Verschlechterung. Dennoch ist es fast allen Befragten wichtig (92%), finanzielle Rücklagen zu haben. (ad)