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3. September 2018
Junge Deutsche wünschen sich früheren Rentenbeginn

Junge Deutsche wünschen sich früheren Rentenbeginn

Der Wunschtermin für den Rentenbeginn hängt stark vom Alter ab. In jüngeren Jahren wünschen sich viele einen möglichst frühen Renteneintritt. Mit zunehmendem Alter verschiebt sich der Wunschtermin nach hinten. Das ist ein Ergebnis der Studie 50+ des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA).

Wunschtermin und aktuelles Alter der Rente verhalten sich spiegelbildlich. Je jünger sie sind, desto früher wollen die Deutschen in Rente gehen. Das zeigt die Studie 50+ des DIA. Viele Ältere hingegen halten hingegen wenig von einem frühen Rentenbeginn. Je realer die Rente wird, desto mehr wird sie gedanklich in die Zukunft geschoben. Allerdings liegt auch dann der Wunschtermin noch oft vor dem regulären Renteneintrittsalter. So wünschen sich 38% der 50- bis 59-Jährigen einen Renteneintritt vor dem 63. Geburtstag. Knapp jeder Fünfte hofft sogar auf eine Rente vor dem 60. Geburtstag.

Großer Abstand zwischen Wunsch und Gesetz

Bei den jüngeren Altersgruppen ist der Abstand zwischen Wunschalter und gesetzlichem Renteneintrittsalter tendenziell noch größer: So will in der Gruppe der 30- bis 39-Jährigen immerhin jeder Vierte unter 60 Jahren in Rente gehen, knapp jeder Achte sogar vor dem 55. Geburtstag. Wunsch und Wirklichkeit klaffen in dieser Altersgruppe somit ziemlich weit auseinander.

Größere Offenheit ab 60

In den Altersgruppen 60 aufwärts kann sich dagegen ein zunehmender Anteil vorstellen, noch mit über 67 Jahren zu arbeiten. Bei den 60- bis 69-Jährigen teilen 16% eine solche Einschätzung, unter den 70- bis 79-Jährigen sogar 23%. Offenkundig schätzen die Älteren die Fähigkeiten, länger zu arbeiten, deutlich anders ein. Vielleicht haben sie sogar selbst Erfahrungen damit gemacht. (mh)