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14. April 2016
Jungmakler: „Jede Branche braucht Fortschritt und Innovation“

Jungmakler: „Jede Branche braucht Fortschritt und Innovation“

Nazli Olgar hat beim Jungmakler Award 2015 den ersten Platz erreicht. AssCompact hat mit der Jungmaklerin unter anderem über ihre Zeit nach der Preisverleihung und über die Zukunftsaussichten des Berufsstandes „Makler“ gesprochen. Ihrer Ansicht nach ist die Branche in Sachen Image bereits auf einem guten Weg.

Seit der Preisverleihung sind nun bereits ein paar Monate vergangen. Welche Erfahrungen haben Sie als Gewinnerin des Jungmakler Awards gesammelt?

Es ist sehr inspirierend zu sehen, wie viele Gesellschaften und Maklerkolleginnen und -kollegen auf diese Auszeichnung reagiert haben. Die einen haben mir herzlich gratuliert, andere kamen mit tollen neuen Ideen auf mich zu. Die vielen unterschiedlichen Synergien die bisher aus den Kontakten resultierten, zu bündeln und produktiv werden zu lassen, ist die Aufgabe der nächsten Wochen und Monate.

Die nächste Bewerbungsrunde für den Jungmakler Award steht an. Warum würden Sie anderen Kolleginnen und Kollegen raten, am Jungmakler Award mitzumachen?

Allein durch die Teilnahme an solch einem bedeutenden, bundesweiten Wettbewerb bin ich beruflich wie persönlich in einer Art und Weise gewachsen, wie es mir anders nicht möglich gewesen wäre. Die geteilten Erfahrungen und die konstruktive Kritik der Jury, bestehend aus Vorständen verschiedener Gesellschaften, Marketing- und Persönlichkeitscoaches und weiteren Branchenprofis, hat mich noch weiter motiviert, das Beste aus meinem Unternehmen und mir rauszuholen.

Was muss bzw. kann man tun, um die Attraktivität des Maklerberufs für junge Menschen zu erhöhen? Was muss die Branche bzw. die Versicherer tun?

Meines Erachtens nach hat die Branche die ersten Schritte hin zu einer dringend notwendigen Neudefinition des Berufsbildes schon unternommen. Die Reform des Versicherungsvertragsgesetzes im Jahr 2008 inklusive der Einführung der Dokumentationspflicht, die Anpassung der Stornohaftung auf 60 Monate in der Krankenversicherung und die damit einhergehende Deckelung der Courtagehöhe sowie die verschärften Datenschutzrichtlinien sind allesamt Maßnahmen, die dem Makler eine große Flexibilität abfordern. Das sind große Eingriffe in den Beratungsalltag. Makler sind gezwungen, sich mit den vielen Neuerungen intensiv auseinanderzusetzen. Diese hochgradige Spezialisierung ist in den letzten Jahren auch mehr und mehr beim Endkunden angekommen und hat das Maklerbild weiter positiv beeinflusst.

Was sagen Sie zur aktuellen FinTech-Diskussion? Sehen Sie eine Gefahr für den Berufsstand der Makler?

Jede Branche braucht Fortschritt und Innovation. Und auch für die Finanz- und Versicherungsbranche heißt Stagnation Rückschritt. Die USA und Großbritannien als Vorreiter der FinTech-Unternehmen werden den Weg ebnen. Deutschland wird mit dem Rest Europas dann die tragfähigen, zu Ende entwickelten Ideen umsetzen. Wichtig ist es nur als Makler, sich stets weiterzubilden und sich auch, was solche Neuerungen angeht, immer auf dem Laufenden zu halten, um Chancen zu erkennen und nutzen zu können.

Zum Jungmakler Award

Der Endspurt für die Bewerbungsphase des Jungmakler Awards 2016 beginnt. Vermittler, die die Teilnahmebedingungen erfüllen, können sich noch bis zum 15.06.2016 mit ihrem Unternehmenskonzept bequem und einfach über die Website www.jungmakler.de für den Branchenwettbewerb anmelden. Erstmalig seit dem Bestehen des Jungmakler Awards wurden die Preisgelder erhöht: Der Gewinner des Jungmakler Awards 2016 erhält 10.000 Euro, der Zweitplatzierte 5.000 Euro und der Drittplatzierte kann sich über 3.000 Euro Preisgeld freuen. (kb)