2015 hat es weniger Blitz- und Überspannungsschäden in Deutschlands Haushalten gegeben. Die deutschen Sachversicherer verbuchten insgesamt 340.000 Fälle und damit 40.000 weniger Schäden als 2014. Die Ausgaben sanken dabei um rund 30 Mio. Euro oder rund ein Achtel. Das geht aus einer aktuellen Auswertung vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor.
Gestiegener Durchschnittsschaden
Der durchschnittliche Blitz- und Überspannungsschaden verteuerte sich allerdings auf 660 Euro. Das entspricht einem Plus von 10 Euro pro Schaden gegenüber dem Vorjahr. Die Blitz- und Überspannungsschäden lagen 2015 sowohl hinsichtlich der Leistungen als auch im Hinblick auf die Anzahl auf dem drittniedrigsten Wert der vergangenen neun Jahre. Besser kamen die Versicherer nur durch die Jahre 2010 und 2013, als sie jeweils 220 Mio. Euro für 290.000 Schäden zahlen mussten.
Überwiegend Überspannungsschäden
Dem GDV zufolge treten vor allem indirekte Überspannungsschäden auf. In diesen Fällen schlägt der Blitz in unmittelbarer Umgebung einer Wohnung ein. Vier von fünf Schäden gehen auf solche Überspannungen zurück. Nur eine Minderheit entsteht durch direkte Blitzeinschläge. Überdurchschnittlich stark sind laut dem GDV die Schäden auf dem Land, da in der Stadt meist verzweigte Leitungsnetze vorhanden sind, die Überspannungen leichter verteilen können. (mh)
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