Bei seiner gestrigen Sitzung hat der GKV-Schätzerkreis Prognosen zu den finanziellen Rahmenbedingungen der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für die Jahre 2018 und 2019 vorgelegt. Demnach könnten die durchschnittlichen Krankenkassen-Zusatzbeiträge im kommenden Jahr um 0,1 Prozentpunkte auf 0,9% sinken.
Ergebnis des Schätzerkreises für 2018
Die Einnahmen des Gesundheitsfonds in 2018 schätzt das Gremium, das aus Experten des Bundesministeriums für Gesundheit, des Bundesversicherungsamtes und des GKV-Spitzenverbandes besteht, auf 222,8 Mrd. Euro. Berücksichtigt ist dabei der Bundeszuschuss in Höhe von 14,5 Mrd. Euro abzüglich des Anteils für die landwirtschaftliche Krankenkasse. Die Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds belaufen sich entsprechend der rechtlichen Vorgaben unverändert auf 222,2 Mrd. Euro. Die Ausgaben für das Jahr 2018 schätzt der Kreis auf 234,2 Mrd. Euro.
Schätzergebnis 2019
Für das kommende Jahr rechnet der Schätzerkreis mit Einnahmen des Gesundheitsfonds in Höhe von 231,1 Mrd. Euro einschließlich des Bundeszuschusses von 14,5 Mrd. Euro und abzüglich des Anteils für die landwirtschaftliche Krankenkasse. Die Ausgaben werden auf 244,4 Mrd. Euro geschätzt. Anhand dieser Schätzungen ergibt sich für das kommende Jahr rechnerisch eine Verringerung des durchschnittlichen Zusatzbeitragssatzes um 0,1 Prozentpunkte auf 0,9%. Den durchschnittlichen Zusatzbeitrag für 2019 legt das Bundesgesundheitsministerium nach Auswertung der Ergebnisse des Schätzerkreises fest und gibt ihn bis zum 01.11.2018 bekannt. (tk)
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