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6. Februar 2019
Makler-Input für die Weiterentwicklung der BiPRO-Normen

Makler-Input für die Weiterentwicklung der BiPRO-Normen

Die Ergebnisse der ersten „Düsseldorfer Maklergespräche“, die bereits Mitte Januar stattgefunden haben, gestalten den zukünftigen Fahrplan der BiPRO mit: Denn der Input der Versicherungsmakler ist für die weitere Entwicklung der Prozessnormen wichtig und sorgt dafür, dass Makler im Zuge der Automatisierung nicht das Nachsehen haben.

Im Januar hatte die BiPRO zusammen mit dem BDVM und dem BVK zu den ersten „Düsseldorfer Maklergesprächen“ eingeladen. Dort konnten sich Versicherungsmakler mit Versicherern, MVP-Herstellern und BiPRO-Vertretern an einen Tisch setzen und Herausforderungen der Digitalisierung besprechen. Das Ziel: Die Prozessoptimierung in der Zusammenarbeit zwischen Versicherern und Maklern weiter voranzutreiben. Denn Automatisierung muss auf beiden Seiten funktionieren und es hilft wenig, wenn die digitalen Maßnahmen der Versicherer an den Anforderungen der Maklerunternehmen vorbeilaufen. Gleichermaßen machten alle Beteiligten deutlich, dass nicht nur Versicherer, sondern auch Maklerunternehmen künftig mehr in moderne Technologie investieren müssten.

Was die Makler beschäftigt

Natürlich kamen in Düsseldorf die übergeordneten Digitalisierungsthemen auf den Tisch. Etwa die Verbesserung der Prozessabwicklung und -automatisierung sowie der technischen Kommunikation mit den Versicherern. Oder auch das Thema Kundenportale, bei denen es nach Ansicht vieler Makler noch oft an Echtzeit und Mehrwerten fehle. Den teilnehmenden Maklern ging es aber auch um Details und um ihre tägliche Praxiserfahrung. Und so wurde beispielsweise im Workshop „Beitragsanpassung“ intensiv diskutiert. Die Qualität und vor allem eine schnelle Übertragung der Daten seien vielfach immer noch nicht ausreichend, gaben Vermittler dort zu Protokoll.

Daneben sollten auch „Spielregeln in der Digitalen Welt“ gelten. Denn bislang ist es unklar, wann beispielsweise ein neuer Datensatz tatsächlich zugegangen ist – ein wichtiger Punkt bei der Frage nach Rechtsfolgen. Auch der Ausfall von Systemen oder einzelner Services wurde diskutiert. Die Frage, wann eine Versicherung für den Ausfall haftet und ab welchem Zeitpunkt ein solcher auch gemeldet werden muss – und wohin – zeigte, dass die rechtlichen Fragen in Bezug auf einen M:N-Austausch noch lange nicht abschließend geregelt sind. Auch gängige Service Level Agreements (SLA), so die einhellige Meinung der Besucher, seien nicht ausreichend.

Fortsetzung in Arbeit

Die Ergebnisse der beiden Veranstaltungstage will die BiPRO mit in ihren Fahrplan aufnehmen. Der BiPRO-Projektverantwortliche Mario Waltermann zeigte sich zunächst zufrieden mit den Gesprächen: „Für den Auftakt einer Veranstaltungsreihe haben wir gute Gespräche geführt und für die interne BiPRO-Arbeit wichtige Ideen und Anregungen mitgenommen.“ Schon jetzt werde darüber nachgedacht, das Format auszuweiten, erklärt Waltermann. So könne man sich vorstellen, mit dieser Veranstaltung noch mehr Makler zu erreichen. Denn gerade deren Mitarbeit und Feedback werde benötigt. Im kommenden Jahr soll es dann mit den „Düsseldorfer Maklergesprächen 2020“ weitergehen. Weitere Informationen gibt es hier.