58% der Deutschen halten die Immobilienpreise in ihrer Region für zu hoch. Zu diesem Ergebnis kommt der comdirect Stimmungsindex Baufinanzierung. Nur etwas mehr als jeder Vierte bezeichnet die Preise als angemessen. Bei den Großstädtern ist der Unmut besonders groß: In Gemeinden mit über 100.000 Einwohnern beklagen sich mehr als zwei Drittel der Deutschen über die derzeitigen Preise für Wohnungen und Häuser.
Kleinstädter optimistischer
Der Anteil der Deutschen, die den Zeitpunkt zum Kauf der eigenen vier Wände für günstig halten ist leicht von 66 auf 64% gesunken. Auch hier gibt es Unterschiede bezüglich der Größe des Wohnorts. In Städten mit bis zu 20.000 Einwohnern sind 71% der Meinung, dass es sich jetzt um einen günstigen Zeitpunkt handelt, in Kommunen zwischen 20.000 und 100.000 nur 60%. Ab 100.000 Einwohnern sagen dies 63%.
Hohes Interesse an Baufinanzierungen
Das Interesse an Baufinanzierungen bleibt dennoch groß. zwar ist der Stimmungsindex in den vergangenen Monaten gesunken, mit 109,3 Punkten bleibt er aber insgesamt auf einem hohen Niveau. Zudem ist sich fast die Hälfte aller Deutschen sicher, dass sie den Kauf einer eigenen Immobilie stemmen könnte.
Solide Basis wichtiger denn je
„Die Zinsen für Baugeld sind – trotz leichter Erhöhung in den vergangenen Monaten – weiterhin sehr attraktiv. Gleichzeitig steigen die Immobilienpreise aber kräftig, insbesondere in den Ballungszentren“, erläutert Ralf Bleckert, Leiter Beratungsfelder bei comdirect. „Angesichts dieser Entwicklung ist es daher wichtiger denn je, dass die Baufinanzierung auf einer soliden Basis steht.“ Mindestens ein Fünftel der Gesamtsumme aus Kaufpreis und Nebenkosten solle daher durch eigene Ersparnisse abgedeckt werden. (mh)
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