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22. November 2017
Millennials trotz düsterer Aussichten positiv gestimmt

Millennials trotz düsterer Aussichten positiv gestimmt

Laut einer Allianz-Studie rechnet die Generation der zwischen 1982 und 1999 Geborenen mit eingeschränkten Karrierechancen und höherer Beschäftigungsunsicherheit. Zugleich setzt die Generation Y eher auf berufliche Stabilität als flexible Jobs. Trotz wenig rosiger Aussichten bleiben die Millennials aber optimistisch.

Millennials oder die sogenannte Generation Y beurteilen die heutige Welt als schwieriger und komplexer als die Welt, in der ihre Eltern im selben Alter lebten. Ihre Karrierechancen bewerten die zwischen 1982 und 1999 Geborenen als düster. Sie rechnen damit, dass künstliche Intelligenz und Robotik ihren Arbeitsplatz gefährden und sowohl Beschäftigungsunsicherheit als auch Leistungsdruck steigen werden. Dies zeigt eine internationale Studie der Allianz. Nichtsdestotrotz legen die Millenials Optimismus an den Tag und gehen davon aus, dass sich ihr Leben in den nächsten fünf Jahren verbessern wird.

Millennials und das digitale Zeitalter

Der letzte Angehörige der Millennials wird an Silvester das 18. Lebensjahr vollenden. „In Diskussionen über diese Altersgruppe wird unweigerlich angemerkt, dass es sich um die erste Generation handelt, die im digitalen Zeitalter aufgewachsen ist“, erklärt Dominik Hahn, Global Head of People Attraction bei der Allianz. „Das impliziert, dass sie ‚anders‘ sind, aber die Technologie hat nicht auf magische Weise dazu geführt, sie von Grundbedürfnissen und Wünschen aller Menschen zu befreien. Und genau das zeigt auch unsere Befragung ganz deutlich.“

Für Generation Y zählt Stabilität im Beruf

Anhand der Ergebnisse der Studie wird deutlich, dass die Mehrheit der angestellten Millennials traditionelle Karrierewege anstrebt. Lediglich 15% präferieren Jobhopping, dagegen stufen 80% der Amerikaner und 70% der Chinesen, Deutschen und Briten unter der Generation Y Karrieresicherheit und -stabilität höher ein als die Veränderungen und Flexibilität der GigEconomy.

Für den Job ins Ausland? Wenig Bereitschaft unter deutschen Millennials

Wie die Studie zeigt, begrüßen fast 32% der Generation Y hierzulande die Freiheiten und die Flexibilität, die sich ihnen durch neue Karrierewege eröffnen. Es handelt sich dabei um die größte Gruppe in den Teilnehmerländern. Unter den deutschen Millenials ist die Bereitschaft am geringsten, wegen eines Jobs ins Ausland zu ziehen. Die meisten bevorzugen es, sich in ihrem Heimatort niederzulassen. Die Auswirkungen von Telearbeit für das Privatleben werden in Deutschland am negativsten bewertet (54% ungünstig) und mit 76% spricht sich eine deutliche Mehrheit gegen Großraumbüros aus.

Deutsche Generation Y eher konservativ in Sachen Familie

Laut Allianz-Studie gehören die Deutschen und insbesondere die Frauen zu den Konservativsten in den westlichen Ländern, was das Befürworten alternativer Familienstrukturen betrifft. So halten es 26,7% der weiblichen Befragten in einer Beziehung zwischen Mann und Frau inakzeptabel, wenn beide Partner Vollzeit arbeiten. In den USA sind 5,6% dieser Meinung, in Großbritannien 10,7%. Rollenvorbilder, bei denen der Mann den Haushalt übernimmt, werten als nicht vertretbar eingestuft. (tk)