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31. Juli 2015
Multi-Asset-Fonds überflügeln Anleihefonds

Multi-Asset-Fonds überflügeln Anleihefonds

Alternative UCITS-Fonds stehen bei Investoren hoch im Kurs. Im ersten Halbjahr 2015 ist ihr Volumen um fast ein Viertel gestiegen. Besonders gefragt sind Multi-Asset-Produkte. Ihr Volumen überholt sogar erstmals das von Anleihestrategien. Auch in Sachen Performance überzeugen sie die Experten von Absolut Research.

Das von alternativen UCITS-Fonds verwaltete Vermögen ist im ersten Halbjahr um mehr als 23 % auf rund 285 Mrd. Euro gestiegen. Den größten Zuwachs beim verwalteten Vermögen erreichten Multi-Asset-Fonds, die seit Jahresbeginn um knapp 20 Mrd. Euro zulegten. Aktuell verwalten alternative Multi-Asset-Fonds 97,3 Mrd. Euro und haben damit alternative Anleihenstrategien (93,8 Mrd.) als volumenstärkstes Segment abgelöst. Das ist das Ergebnis der Analyse von insgesamt 917 von Absolut Research untersuchten Fonds.

Bis zu 50 Mrd. Euro Volumen

Die Anzahl der alternativen Publikumsfonds war dabei im ersten Halbjahr sogar leicht rückläufig. Während 27 neu aufgelegte Fonds aufgenommen wurden, fielen 70 Fonds heraus. Größter deutscher Vertretet ist der 3,3 Mrd. Euro schwere DWS Concept Kaldemorgen. Der internationale Spitzenreiter Standard Life Global Absolute Return Strategies (GARS) bringt mit rund 50 Mrd. Euro Fondsvolumen aber ein Vielfaches auf die Waage. Das prozentual größte Wachstum wies der Franklin K2 Alternative Strategies Fonds auf, der sein Vermögen im ersten Halbjahr um 777% auf umgerechnet rund 575 Mio. Euro steigerte.

Überzeugende Renditen

Im Durchschnitt erzielten alternative UCITS in den ersten sechs Monaten leicht positive Renditen. Insgesamt lagen in der ersten Jahreshälfte Long/Short-Aktienfonds an der Spitze. Seit Jahresbeginn erzielten diese Fonds im Mittel ein Plus von 5,7%. Zudem konnten sie laut Absolut Research dem Anspruch gerecht werden, asymmetrische Ertragsprofile zu generieren. Während der EuroStoxx 50 etwa im Juni 3,9% verlor, büßten Long/Short-Aktienfonds mit europäischem Anlagefokus lediglich 1,5% ein. (mh)