Die Zahl der Einbrüche steigt seit Jahren. Im Jahr 2014 waren es deutschlandweit rund 152.000 Straftaten. Dies entspricht einer Zunahme um 43% seit 2006. Nach einem Einbruch fühlen sich 34% der Betroffenen nicht mehr sicher in ihren eigenen vier Wänden. Für etwa genauso viele sind der Gedanke an das ungewollte Eindringen in die Privatsphäre und das verringerte Sicherheitsgefühl am schlimmsten. „Das Wissen, dass Fremde in die Wohnung eingedrungen sind, die persönlichen Gegenstände durchsuchten und anfassten, wiegt wesentlich schwerer als der Verlust von persönlichen und lieb gewonnen Dingen“, sagt Tobias Löffler, Produkt- und Zielgruppenmanager Nichtleben der Basler Versicherungen. Dazu kommt, dass viele Einbrüche mit Verwüstungen und Zerstörungen einhergehen.
Risikofaktor Bargeld
84% der Deutschen bewahren ständig Bargeld in ihrer Wohnung auf. Bei 15% liegen mehr als 500 Euro und bei 4% sogar 3.000 Euro und mehr zuhause. Das ist gefährlich, weil Bargeld das begehrteste Diebesgut ist und nur in begrenztem Maße über die Hausratversicherung abgedeckt ist. „In Zeiten von Kredit- und Girokarten haben die Deutschen dazugelernt und lagern trotz Niedrigzinsen immer seltener Bargeld zuhause. Allerdings reichen den Diebesbanden auch kleinere Beträge pro Wohnung, zumal sie alle gängigen Verstecke, von Kaffeedose bis zur Schublade im Kleiderschrank, kennen. Nur ein sicherer Tresor bietet hinreichenden Schutz“, empfiehlt Tobias Löffler.
Einbruchsopfer wollen umfassende Hilfe und künftig mehr Sicherheit
Im Falle eines Einbruchs, wünschen sich die Deutschen schnelle und qualifizierte Hilfe. Drei Viertel der Deutschen sehen die Hilfe im Schadenfall als die mit Abstand wichtigste Leistung einer Hausratversicherung. Angefangen von einer professionellen und gründlichen Reinigung des Zuhauses, um auch unsichtbare Spuren zu beseitigen, bis zu psychologischer Unterstützung von einem Facharzt, um das schlimme Ereignis möglichst schnell zu verarbeiten. Zudem wünscht sich jeder dritte Bundesbürger von seiner Versicherung Informationen und konkrete Angebote zu vorbeugenden Maßnahmen.
Zur Studie
Für die Studie „Einbruchschutz“ wurden 1.009 Bundesbürger ab 18 Jahren zu Einbruchsfolgen, Investitionen in Schutzmaßnahmen und ihrem Verhalten befragt. Die vom Marktforschungsinstitut Toluna durchgeführte Befragung fand im Juni 2015 online statt. Die Ergebnisse sind bevölkerungsrepräsentativ. (sg)
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