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20. Januar 2017
Nachfrage nach D&O-Policen nimmt weiter zu

Nachfrage nach D&O-Policen nimmt weiter zu

Die VOV GmbH hat in ihrer Studie „Managerhaftung 2017“ untersucht, wie Manager ihre persönlichen Haftungsrisiken einschätzen. So hält etwa jeder dritte Manager eine Schadenersatzklage gegen seine Person für wahrscheinlich. Zudem steigt die Zahl der D&O Versicherungen.

Angesichts verschärfter Gesetze und der Zunahme von Schadensersatzklagen gegen Manager großer Unternehmen rechnen Geschäftsführer, Vorstände und Aufsichtsräte in Deutschland mit einer weiter wachsenden persönlichen Haftungsverantwortung. Rund jeder dritte Manager hält eine Schadensersatzklage gegen seine Person sogar für sehr wahrscheinlich. Das sind Ergebnisse der Studie „Managerhaftung 2017“ des Kölner D&O-Versicherers VOV GmbH, die von November bis Dezember 2015 durchgeführt wurde.

Auf der Basis der aktuellen Umfrage bei 200 Geschäftsführern und Vorständen aus nicht-inhabergeführten Unternehmen mit einer Bilanzsumme von mindestens 50 Mio. Euro zeigt der Haftungsindex ein steigendes persönliches Haftungsrisiko für das Top-Management deutscher Unternehmen. Gut vier von zehn Geschäftsführern nehmen dieses gestiegene persönliche Haftungsrisiko wahr. 31% der Manager ordnen sich selbst sogar einer Hochrisikogruppe zu.

Zahl der D&O-Policen steigt

Es ist aber nicht nur das Bewusstsein für die Risiken gestiegen, sondern auch die Zahl der abgeschlossenen D&O-Versicherungen: Vor zwei Jahren hatten 26% der Manager eine persönliche D&O-Versicherung. 2016 waren es laut Studie 35%.

Nicht ganz so stark beträgt der Anstieg bei den Unternehmens-D&O-Versicherungen. 2015 existierten 36%, ein Jahr später 39%. Etwa jeder vierte Manager gab in der Umfrage an, dass er vorab vertraglich eine Verkürzung der Verjährungsfristen oder eine Beschränkung der Innenhaftung, etwa auf einem Höchstbetrag, vereinbart habe. (bh)