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3. Juni 2015
Pensionskassen sehen Investitionsziele in Gefahr

Pensionskassen sehen Investitionsziele in Gefahr

Bei einer von GAM durchgeführten Umfrage unter professionellen Investoren erwarten 78%, dass Pensionskassen ihre langfristigen Ziele nicht erreichen werden. 64% glauben, dass sich die regulatorischen Vorgaben für Vorsorgeeinrichtungen ändern müssen, damit diese ausreichende Erträge erwirtschaften können.

Eine vom unabhängigen Schweizer Asset Manager GAM durchgeführte Umfrage bei professionellen Anlegern im Rahmen eines GAM Partner Seminars untermauert das herausfordernde Investitionsumfeld für Vorsorgeeinrichtungen. So sind 78% der Befragten der Überzeugung, dass angesichts des zunehmenden Lebensalters der Versicherten die Mehrheit der Pensionskassen ihre langfristigen Investitionsziele nicht erreichen wird.

Dabei werden regulatorische Hürden als einer der Hauptgründe für die unzureichende Anlageperformance verantwortlich gemacht. Diese ist entscheidend dafür, den Deckungsgrad stabil zu halten und allen Verpflichtungen nachzukommen. 64% der Befragten sind sich einig darüber, dass sich die regulatorischen Vorgaben ändern müssen, um Pensionskassen eine höhere Flexibilität in ihren Entscheidungen bezüglich Asset-Allokation zu ermöglichen.

Die Hälfte der befragten professionellen Investoren sagen, dass sie die Asset-Allokation über die nächsten drei Jahre zugunsten aktiv gemanagter Produkte erhöhen werden. Nur 13% wollen dies bei passiven Anlageprodukten tun. Mit Blick auf das zweite Halbjahr 2015 stehen bei den vorgesehenen Neu-Allokationen bei 38% der befragten Investoren Alternative Investments zuoberst auf der Liste, gefolgt von europäischen Aktien (35%) und Schwellenländer-Aktien (27%).

Pensionskassen sehen Investitionsziele in Gefahr

Zu den größten derzeitigen Risiken für Anleger gehören laut den Teilnehmern der Umfrage geopolitische Unsicherheiten, das Ausbleiben der wirtschaftlichen Erholung und Zinsentscheidungen. Lediglich ein Drittel der Befragten (34%) erwartet einen Austritt Griechenlands aus der Eurozone, und nur 9% glauben, dass Großbritannien unter der neuen Regierung aus der EU austreten wird. (ad)