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17. September 2015
Sechsmal Bestnote für Fintech-Unternehmen im Bereich Versicherungen

Sechsmal Bestnote für Fintech-Unternehmen im Bereich Versicherungen

Kaum ein Tag, an dem es keine Neuigkeiten gibt von oder über junge Unternehmen, die Technologien rund um Finanzdienstleistungen und Versicherungen entwickeln. Sie wollen sich von den bestehenden Angeboten abheben und werben damit, transparenter und kundenfreundlicher zu sein. Das Institut für Transparenz (ITA) hat nun untersucht, ob die Werbebotschaft auch tatsächlich stimmt. Bei der Benotung vergab das ITA bei 18 Bewertungen sechsmal die Note 1.

Das ITA Institut für Transparenz hat die Internetpräsenz von 18 Fintech-Unternehmen aus dem Bereich Versicherungen untersucht und wollte wissen, ob die von den jungen Unternehmen in ihren Werbebotschaften oft suggerierte Einfachheit und Kundenorientierung auch zutrifft.

Im Ergebnis stellten die Tester fest, dass die Mehrheit der Anbieter tatsächlich auf Onlineauftritte mit einfacher Nutzerführung und übersichtlicher Struktur setzen und vergaben daher sechsmal die Bestnote „sehr gut“. Mit dem Transparenz-Siegel „sehr gut“ des Instituts können sich nun folglich Community Life, Friendsurance, Knip, Schutzklick, treefin und auch Clark.de – an dem FinLeap, ein Miteigentümer des ITA beteiligt ist – schmücken. Ein „gut“ gab es für die Unternehmen AppSichern, ErsteDigital, Fair-sichert24.de, Finanzchef24, Getsafe, MassUp, OnlineVersicherung.de, passt24 und RiskErase, ein „befriedigend“ Safe.me. Als „mangelhaft“ sieht das ITA die Transparenz bei Vertragium an.

Mängel bei Service und Anbieterkennung

Aber auch wenn das allgemeine Fazit des ITA positiv ausfällt, bescheinigt es den Start-Up-Unternehmen trotzdem Schwächen. Bemängelt wird etwa, dass die Nummer der Kunden-Hotline oft nur schwer zu finden sei und mit der Anbieterkennzeichnung fahrlässig umgegangen werde. Dagegen würden die meisten untersuchten Firmen umfassende Produktinformationen liefern und damit ihr Ziel erreichen, Fragen der Kunden direkt auf der Internetseite ausreichend und klar zu beantworten.

Zur Methodik des Transparenz-Indexes

Das Testverfahren zum Transparenz-Index baut laut ITA auf einer qualitativen wie quantitativen Bewertung auf. Dabei wurde die Länge der Wörter und Sätze und damit ihre Verständlichkeit ebenso überprüft, wie die Auffindbarkeit und Vollständigkeit von Anbieterkennzeichnungen. Neben der Übersichtlichkeit der Internetseite, ihrer Struktur und Gestaltung wurde auch die Aussagekraft der Inhalte und der FAQs bewertet. Ebenso prüfte das ITA die rechtlich vorgegebenen Normen. Die Punkte aus der qualitativen und quantitativen Bewertung wurden anschließend addiert, sodass jeder Anbieter maximal 100 Punkte erreichen konnte. (bh)