Sägen
Kein Heimwerken ohne Sägen. Ob Kreissäge oder Kettensäge, das Sägen ist ein wichtiger Bestandteil bei Arbeiten in und um das Haus. Um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erreichen, ist auch die Eigensicherung hier von großer Wichtigkeit.
Dazu zählen:
- Sicherheitsbekleidung
- Schutzvorrichtungen an den Geräten
- Sicherheitsbekleidung
Auf jeden Fall sollte der Umgang mit der Säge nicht völlig fremd sein. Ist dies der Fall: bitte von einem Fachmann die Handhabung des Gerätes und wichtige Sicherheitshinweise erklären lassen. Und auch Schutzkleidung sollte bei der Sägetätigkeit nicht fehlen:
- Schnittschutzhose – Schützt vor Unfällen im Bereich der Beine. Der spezielle Stoff dieser Sicherheitshose umwickelt bei Berührung mit der Kettensäge deren Antriebsrad und blockiert es. So wird die Tätigkeit der Säge sofort unterbrochen und die Beine vor gefährlichen Schnittwunden geschützt.
- Schnittschutzjacke – Bietet Schutz für Arme und Oberkörper. Diese Oberbekleidung schützt den Körper auf die gleiche Art und Weise wie die Schnittschutzhose.
- Sicherheitshandschuhe – Speziell auf Sägearbeiten ausgerichtete Sicherheitshandschuhe bieten nicht nur Schutz vor scharfen Teilen und Abschürfungen, sondern auch vor dem Sägeblatt.
Auch an den Sägen befinden sich Schutzvorrichtungen wie beispielsweise an der Kreissäge
- Spaltkeil
- Sägeblatt-Abdeckung
- Nachlaufbremse
Diese Elemente sollten keinesfalls entfernt oder deaktiviert werden. Ein sicheres Führen des Holzes an das Sägeblatt gewährleistet ein Schiebestock.
Hobbyschweißen
Wie das Sägen zählt auch das Schweißen zu den durchaus erforderlichen Heimwerkertätigkeiten. Und auch hier lauern Gefahren in Form von Strahlung, Spritzern, Hitze und natürlich Funkenflug.
Doch wie lässt sich die Sicherheit beim Schweißen entsprechend erhöhen? Es ist zum Beispiel unbedingt erforderlich, geeignete Schutzkleidung zu tragen. Die Schweißer-Schutzkleidung ist flammen- und hitzebeständig und nach Schutzklassen unterteilt.
- Schutzklasse I – für gelegentliches Schweißen
- Schutzklasse II – für häufiges Schweißen
Zusätzlich zur Schutzklassen-Kleidung wird das Tragen einer Lederschürze sowie von Armstulpen empfohlen.
- Hände weg von Kunststoffkleidung: Die Fasern der normalen Kunststoffkleidung sind nicht hitzebeständig, können schmelzen und dadurch die Haut des Schweißers verletzen. Oft ist die Schweißerkleidung aus Leder. Dieses ist fast ebenso hitzebeständig und robust wie Hochleistungsschutzkleidung. Somit entspricht Leder der Schutzklasse II.
- Lange Ärmel sind Pflicht beim Schweißen: Nur so werden die Arme vor Funken und Metallspritzern geschützt.
- Schutzschild nicht vergessen: Das Schweißen ist eine sehr helle Tätigkeit. Doch nicht das blendende Licht ist gefährlich, sondern die darin enthaltenen ultravioletten Strahlen. Sie schädigen die Hornhaut und führen zu sogenannten „verblitzten“ Augen. Werden die Augen diesem Licht über eine längere Zeit hinweg ausgesetzt, führt dies zu dauerhaften Augenschäden.
Weitere Bereiche
Das A und O bei der Sicherheit beim Heimwerken ist die passende Kleidung. Je nach Tätigkeit sind Helm, Schutzbrille und Sicherheitskleidung notwendig. Auch festes Schuhwerk ist Pflicht. Doch es sollte noch auf einen weiteren Punkt geachtet werden:
Egal ob Gürtel, Halskette oder lange Haare. Herabhängendes ist beim Heimwerken stets eine Gefahrenquelle. Viel zu schnell gelangen herabhängende lange Haare, die Halskette, das Armbändchen oder auch das zu lange Gürtelende in das Gerät und können so zu ernsthaften Verletzungen führen.
Deshalb: Schmuck abnehmen, Haare zusammenfassen oder hochbinden und auch alle anderen Gefahrenquellen vor Arbeitsbeginn entfernen.
1. Sicherheitsschuhe
Auch die Füße müssen bei den Arbeiten in und um das Haus geschützt sein. Hierfür sind im Fachhandel Sicherheitsschuhe erhältlich. Qualitativ hochwertige Sicherheitsschuhe zeichnen sich aus durch:
- Stahlkappen
- Sicherheitssohle
- über Knöchelhöhe
- Schnitzschutzanlage
2. Schutzbrille
Auch die Augen sind beim Heimwerken gefährdet. Ob Funkenflug, Splitter oder anderes, viel zu schnell kann etwas ins Auge gehen. Wichtig ist deshalb das Tragen einer speziellen Schutzbrille. Nur so ist der Heimwerker vor Verletzungen der Augen geschützt.
3. Ohrschutz
Nicht nur bei lauten Konzerten, auch bei Arbeiten am und im Haus müssen die Ohren geschützt werden. Viele Maschinen arbeiten in einem so hohen Dezibel-Bereich, dass das Gehör dauerhaft geschädigt werden kann. Dabei machen sich Hörschäden nicht sofort bemerkbar, sondern oft erst nach mehreren Jahren.
Ob Ohrenschützer, Kapselohrschutz oder Ohrstöpsel, jeder Heimwerker sollte seine Ohren schützen. Denn viel zu oft sind Gehörschäden nicht mehr zu therapieren.
4. Staubmaske
Sägen, schleifen usw. Bei zahlreichen Heimwerk-Tätigkeiten entsteht Staub. Diesen einzuatmen ist alles andere als gut. Schutz vor Schleifstaub und Co. bietet eine Staubmaske. Auch Schutz vor Dämpfen bei lacken kann sehr hilfreich sein.
5. Handhabung von elektrischen Werkzeug
Der Selbstschutz bei jeder handwerklichen Tätigkeit beginnt schon in der richtigen Handhabung von elektrischem Werkzeug.
Vor Arbeitsbeginn
- Bedienungsanleitung lesen
- Zustand des Geräts kontrollieren
Während der Arbeit
- Gerät erst aus der Hand legen, wenn es komplett zum Stillstand gekommen ist
- stets vom Körper wegführen
Allgemein
- Kabel ausschließlich am Stecker anfassen und nur daran aus der Steckdose ziehen
Weitere Tipps zur Sicherheit
- Arbeitsplatz sauber halten
- ausschließlich hochwertige Geräte benutzen
- auf geeignete Unterlage achten
- Stets griffbereit: Feuerlöscher, Erste-Hilfe-Kasten
- striktes Alkoholverbot
- Kleinteile: unzugänglich für Kinder
Es ist ebenso wichtig, regelmäßige Arbeitspausen einzulegen, zu essen und zu trinken. Auch ist auf die Körperhaltung Acht zu geben. Ungünstige Positionen können zu Krämpfen und Rückenschmerzen führen und sogar die Durchblutung stören.
Fazit
Heimwerken ist etwas Schönes und bietet auch durch das Ergebnis dauerhafte Freude. Doch nur, wenn auf Sicherheit geachtet wird. Ob Sägen, Schweißen oder andere handwerkliche Tätigkeiten, Schutzkleidung ist Pflicht. Wie schnell ist zum Beispiel ohne Sicherheitsschutze ein Nagel eingetreten oder auch ein Knöchel verstaucht. Wer sich also vorher um die passende Schutzkleidung bemüht und entsprechende Sicherheitsregeln einhält, kann seinem Hobby deutlich entspannter nachgehen.
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